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SPÖ wird Wahlkampf für "kleine Leute" führen

Die SPÖ werde einen "Wahlkampf für kleine Leute" führen, erklärt Bürgermeister Michael Häupl im "Format". Bei einem Wahlsieg wolle man auf keinen Fall mit der FPÖ koalieren.

Zu möglichen Regierungsformen stellt er fest, „keinesfalls“ werde die SPÖ nach der Wahl mit der FPÖ koalieren, die „eine europafeindliche, rechtspopulistische“ Partei sei, mit der man nicht arbeiten könne. Bei einem SPÖ-Kanzler könne er sich einen SPÖ-Sozialminister vorstellen, der entgegen roter Tradition nicht aus dem ÖGB kommen muss.

Zur FPÖ merkte Häupl an, Kärntens Landeshauptmann Jörg Haider und die Freiheitliche Partei hätten „den kleinen Leuten in ihrer Selbstständigkeit, in ihrer Existenz geschadet. Sie haben sie belogen, sich in ihre Brieftaschen geschwindelt und sie verweigern ihnen immer mehr die Hilfe des Staates“. Was die Wahlkampfstrategie der SPÖ betrifft, so „liegen die Themen so klar vor uns wie der Leckerbissen in Aspik“.

Kritik gibt es von Häupl aber auch für den ÖGB. „Zweifellos hätte ich mir gewünscht, dass die wirklich guten Ergebnisse besser dargestellt würden. Da sollte man ein bisschen klappern, das gehört ja zum politischen Handwerk“.

Häupl kündigte auch an, Haider bei der nächsten Landeshauptleutekonferenz in der Ortstafel-Frage zur Rede zu stellen. „Wir werden das bei der nächsten Konferenz selbstverständlich in aller Klarheit diskutieren – auch wenn die Agenda anderes vorsieht“.

Mit dem tschechischen Ministerpräsidenten und Sozialdemokraten Milos Zeman rechnet Häupl scharf ab. Was Zeman über die Vertreibung der Sudetendeutschen gesagt habe, sei „zynischer Unsinn, inhuman, uneuropäisch und eines Sozialdemokraten absolut unwürdig. So eng wir mit unseren tschechischen Parteifreunden kooperieren – mit diesem Herrn möchte ich persönlich nichts mehr zu tun haben“.

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