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Spitzensportler starten am Montag in Trainingsbetrieb

Am Montag dürfen Spitzensportler ihr Training wieder aufnehmen.
Am Montag dürfen Spitzensportler ihr Training wieder aufnehmen. ©APA/ROBERT JAEGER
Ab Montag dürfen Spitzensportler, die ihren Lebensunterhalt mit dem Sport verdienen, ihr Training wieder aufnehmen. Für den Breitensport gibt es eine Lockerung der Maßnahmen mit 1. Mai.

Ab Montag dürfen Athleten, die ihren Lebensunterhalt mit dem Sport verdienen und bereits an internationalen Wettkämpfen "im Sinne des Paragrafen 3 Z 8 BSFG 2017" teilgenommen haben, sowie deren Betreuer und Trainer das Training aufnehmen. Das gilt auch für 13 Fußball-Proficlus, die mit Kleingruppentraining starten dürfen.

Die vom Gesundheitsministerium erlassene Änderung der Verordnung zur Verhinderung der Verbreitung von Covid-19 gilt ab Montag, dem 20. April. Sie ist auch für die die erwähnten Kriterien erfüllenden Behindertensportler gültig.

Für die Allgemeinheit bleibt Betretungsverbot von Sportstätten

Für die Allgemeinheit ist wegen des Coronavirus dagegen weiter das Betretungsverbot für Sportstätten aufrecht. Für den Breitensport gibt es für ausgewählte Sportarten eine Öffnung ab dem 1. Mai. Tennisplätze, Leichtathletik-Anlagen, Golfplätze sowie Pferdesport- und Schießanlagen werden dann u.a. wieder geöffnet sein.

Neben einem "Abstand von mindestens zwei Metern" zwischen Sportlern, Betreuern und Trainern sollten die Trainingseinheiten, "sofern möglich, nicht in geschlossenen Räumlichkeiten erfolgen", heißt es in der neuen Verordnung für den Spitzensport. "Bei Trainingseinheiten in geschlossenen Räumlichkeiten hat pro Person 20 m2 der Gesamtfläche der Räumlichkeit zur Verfügung zu stehen. Dies gilt auch für Gemeinschaftsräume."

Bundesligisten und Austria Lustenau fürden in Kleinstgruppen trainieren

Für den Fußball wird explizit den zwölf Vereinen der höchsten Spielklasse der österreichischen Fußball-Bundesliga sowie ÖFB-Cup-Finalist Austria Lustenau ein Trainingsbetrieb gestattet. Das Training habe "in Kleingruppen von maximal sechs Kaderspielern mit gleichbleibender personeller Zusammensetzung" zu erfolgen. Auch hier gelten für Trainingseinheiten in geschlossenen Räumlichkeiten die gleichen Vorschriften.

LASK ab Montag im Kleingruppentraining - der Rest wartet zu

Als erster österreichischer Fußball-Bundesligist nimmt der LASK am Montag das Kleingruppentraining auf. Alle anderen elf Oberhaus-Clubs sowie Cup-Finalist Austria Lustenau folgen in den kommenden Tagen, wie ein APA-Rundruf am Sonntag ergab.

Bereits am Samstag waren Spieler und Betreuer des LASK Coronavirus-Tests unterzogen worden, die Ergebnisse standen zunächst noch aus. Das Montag-Training des Tabellenführers in der Raiffeisen-Arena in Pasching beginnt um 10.00 Uhr, davor steigt im Bereich der Gästebank eine kurze Pressekonferenz mit Präsident Siegmund Gruber, Vizepräsident Jürgen Werner, Trainer Valerien Ismael und Kapitän Gernot Trauner. Alle Medienvertreter müssen Masken tragen und einen Mindestabstand von zwei Metern einhalten.

Bundesligisten starten kommende Woche mit dem Training

Die übrigen Clubs lassen sich noch etwas Zeit. Meister Red Bull Salzburg wird laut Vereinsangaben wohl am Dienstag starten - so wie eventuell auch Rapid, Sturm Graz, der WAC und Lustenau.

Bei der Austria, Mattersburg und dem SKN St. Pölten könnte es am Mittwoch losgehen, am Donnerstag dürften die Profis von Hartberg und Altach ihr Rasen-Comeback geben. Die Admira und WSG Tirol konnten am Sonntagnachmittag im Zusammenhang mit der Wiederaufnahme des Trainings kein Datum nennen.

Die Wiener Austria lässt ihre Kicker und Betreuer am Montag auf den Coronavirus testen. Bei Salzburg begannen diese Tests am Samstag und sollten am Sonntag abgeschlossen sein. Der Titelverteidiger will bei den Kleingruppentrainings die Infrastruktur der Red-Bull-Arena und des Trainingszentrums in Taxham nutzen. Trainiert werden soll in Taxham - dort stehen insgesamt fünf Plätze zur Verfügung.

Details wie etwa die Frage, wo die Profis duschen, sind bei den "Bullen" noch nicht geklärt. Bei Rapid wiederum ist wie bei den meisten anderen Vereinen fixiert, dass die Kicker zu "Heimduschern" werden. Zudem üben die Hütteldorfer künftig nicht wie üblich beim Happel-Stadion, sondern auf den Trainingsplätzen beim eigenen Allianz Stadion.

Corona-Tests verpflichtend

Im Gegensatz zu Rapid denkt Sturm Graz über Corona-Tests vor dem Trainingsstart nach. Die Steirer könnten so wie der WAC, der in punkto Tests noch unschlüssig ist, ebenfalls am Dienstag starten. Das trifft auch auf Cup-Finalist Austria Lustenau zu.

Keine konkreten Pläne existierten vorerst bei der Admira und WSG Tirol. Beide Clubs wollten sich zunächst weiter intern beraten und auch noch die regelmäßigen Bundesliga-Videokonferenzen abwarten, die ab Montag stattfinden.

Die Verordnung des Gesundheitsministerium sieht vor, dass "in Kleingruppen von maximal sechs Kaderspielern mit gleichbleibender personeller Zusammensetzung" trainiert werden darf. Außerdem heißt es in dem Schreiben unter anderem: "Zwischen Kaderspielern, Betreuerinnen bzw. Betreuern und Trainerinnen und Trainern ist ein Abstand von mindestens zwei Metern einzuhalten. Dabei ist darauf zu achten, dass Trainingseinheiten, sofern möglich, nicht in geschlossenen Räumlichkeiten erfolgen."

(APA/Red)

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