Insgesamt stellten sich zehn Listen der von ORF-Moderator Armin Wolf geleiteten Diskussion, wobei dieser das Fehlen des Team Stronach bei ÖH-Wahlen bedauerte. Im Mittelpunkt standen vor dem zum guten Teil aus Fraktionsvertretern bestehenden Publikum der Missbrauch diverser ÖH-Publikationen für Eigenwerbung, das Finanzdebakel beim Cafe Rosa, die Dauerbrenner Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen und wer den RFS stärker ablehnt – vergleichsweise ungewohnt streichelweich gegenüber dem jeweils anderen zeigten sich dagegen AG und Verband Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ).
Thematisch ihr eigenes Feld beackerte vor allem JuLi-Spitzenkandidatin Claudia Gamon. Mit ihrem Eintreten für Gebühren und Zugangsbeschränkungen sowie Abschaffung der ÖH-Pflichtmitgliedschaft haben die JuLis praktisch ein Alleinstellungsmerkmal: “Es gibt unangenehme Wahrheiten, die man akzeptieren muss. Das kann man einem Akademiker auch zumuten.” Diametral entgegengesetzt argumentierten dagegen die Vertreter der derzeitigen linken ÖH-Exekutive aus Fachschaftslisten (FLÖ), Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS), VSStÖ und Fraktion Engagierter Studierender (FEST).