Spitäler: Wiens Gesundheitsstadtrat für mehr Flexibilität bei Bettenzuteilung

Nach Ansicht Hackers besteht das Problem unter anderem darin, dass allen Primarärzten eine eigene Abteilung mit zugeordneten Betten zusteht, über die sie frei bestimmen können. Sie würden entscheiden, ob und mit welchen Patienten sie belegt werden könnten.
Spitäler: Wiens Gesundheitsstadtrat wünscht sich mehr Flexibilität bei Bettenzuteilung
Diese Abteilungsstruktur in den Wiener Spitälern wolle er aufbrechen, betonte er gegenüber der "Presse". Sinnvoll wäre die Schaffung sogenannter interdisziplinärer Betten.
Chirurgische Abteilung statt Herzabteilung
Dadurch ergebe sich eine höhere Flexibilität, heißt es im Rathaus. Als Beispiel wurde etwa genannt, dass, wenn in einer Herzabteilung keine freien Betten mehr verfügbar sind, Patienten in einer chirurgischen Abteilung untergebracht werden. Die Betreuung würde weiter von den Ärzten der Herzabteilung erfolgen. Allerdings: Die Pflegekräfte könnten nicht wechseln, da sie den Abteilungen fix zugewiesen sind. In Spitäler, die in anderen Bundesländern dies schon versucht hätten, sei das Modell darum als "Chaosbelegung" bezeichnet worden, heißt es in der "Presse".
(APA/Red)