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Spitäler: Wiens Gesundheitsstadtrat für mehr Flexibilität bei Bettenzuteilung

Wiener Gesundheitsstadtrat Hacker will mehr Flexibilität bei Bettenzuteilung in Spitälern.
Wiener Gesundheitsstadtrat Hacker will mehr Flexibilität bei Bettenzuteilung in Spitälern. ©APA/EVA MANHART (Symbolbild)
Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) möchte interdisziplinäre Bereiche etablieren. Wie er zuletzt im Gespräch mit "Wien Heute" und jetzt auch mit der "Presse" erläuterte, könne man damit dem Umstand begegnen, dass in Wiener Spitälern Betten wegen Personalmangels nicht betreut werden können, während zugleich in anderen Abteilungen Betten leer stehen.
Über 800 Betten gesperrt

Nach Ansicht Hackers besteht das Problem unter anderem darin, dass allen Primarärzten eine eigene Abteilung mit zugeordneten Betten zusteht, über die sie frei bestimmen können. Sie würden entscheiden, ob und mit welchen Patienten sie belegt werden könnten.

Spitäler: Wiens Gesundheitsstadtrat wünscht sich mehr Flexibilität bei Bettenzuteilung

Diese Abteilungsstruktur in den Wiener Spitälern wolle er aufbrechen, betonte er gegenüber der "Presse". Sinnvoll wäre die Schaffung sogenannter interdisziplinärer Betten.

Chirurgische Abteilung statt Herzabteilung

Dadurch ergebe sich eine höhere Flexibilität, heißt es im Rathaus. Als Beispiel wurde etwa genannt, dass, wenn in einer Herzabteilung keine freien Betten mehr verfügbar sind, Patienten in einer chirurgischen Abteilung untergebracht werden. Die Betreuung würde weiter von den Ärzten der Herzabteilung erfolgen. Allerdings: Die Pflegekräfte könnten nicht wechseln, da sie den Abteilungen fix zugewiesen sind. In Spitäler, die in anderen Bundesländern dies schon versucht hätten, sei das Modell darum als "Chaosbelegung" bezeichnet worden, heißt es in der "Presse".

(APA/Red)

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