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Spindeldürre Frauen falsches Ideal

"Bei uns in Kalifornien essen die 15-jährigen Mädchen Watte“. Tatjana Patitz hat die Modebranche aufgerufen, etwas gegen die Magersucht zu unternehmen.

„Bei uns in Kalifornien essen die 15-jährigen Mädchen Watte, damit sie satt werden und dünn bleiben. Sie werden krank, das ist einfach furchtbar“, sagte das einstige deutsche Supermodel am Freitag in einem dpa-Gespräch. „Das heutige Ideal für Models seien spindeldürre Frauen”, sagte Patitz.

Die Modedesigner alleine könnten sich mit einem anderen Schönheitsideal nicht durchsetzen. „Da sind auch die Chefs der großen Modemagazine gefragt, andere Maßstäbe und Trends zu setzen“, sagte Patitz, die sich für eine Modenschau am Freitagabend in Berlin aufhält. „Das ist doch nicht schön, es ist nicht gesund, und Männern gefällt es auch nicht.“

Patitz gehörte Anfang der neunziger Jahre gemeinsam mit Cindy Crawford, Naomi Campbell, Linda Evangelista und Christy Turlington zu den gefeierten so genannten Supermodels. Die in Deutschland geborene und in Schweden aufgewachsene Blondine wurde einem breiten Publikum durch Fotos von Peter Lindbergh bekannt, zierte zahllose Titel der großen Magazine und war mit ihren Kolleginnen unter anderem in dem Video zum Song „Freedom“ des Popstars George Michael zu sehen.

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