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Spielt Jüdin im Zug nach Auschwitz

Schauspielerin Sibel Kekilli („Gegen die Wand“) erhält in dem Film „Der letzte Zug“ von Produzent Artur Brauner die Hauptrolle und spielt darin eine junge Jüdin auf dem Weg in das KZ Auschwitz.

„Sie ist eine große Schauspielerin. Ich kenne keine andere, die innerhalb von einem Jahr drei große Auszeichnungen gewonnen hat“, sagte der 86-jährige Erfolgsproduzent Brauner der „Bild“-Zeitung (Dienstagausgabe).

In „Der letzte Zug“ quälen sich laut Brauner 1.200 Menschen sechs Tage und Nächte ohne Nahrung und Wasser in Viehwaggons. „Es ist das Jahr 1943, Berlin soll zum Geburtstag des Führers ’judenrein’ gemacht werden“, sagte Brauner. Gedreht werde ab Ende April 2005 zehn Wochen lang in Litauen, Düsseldorf und Berlin.

Kekilli bereite sich mit Büchern und Filmen, in denen die Nazizeit aufgearbeitet wird, auf ihre Rolle vor, hieß es. Die 24-Jährige ist mit der Hauptrolle im Film „Gegen die Wand“ von Regisseur Fatih Akin zur Senkrechtstarterin des Jahres geworden: Sie erhielt auf der Berlinale den Goldenen Bären, den Deutschen Filmpreis und einen Bambi. Sie ist auch nominiert für den Europäischen Filmpreis 2004, der am kommenden Samstag in Barcelona vergeben wird.

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