“Mittlerweile gibt es zwei Gerichtsgutachten, die dem Kläger bescheinigen, dass er spielsüchtig war”, bestätigte sein Anwalt Christoph Naske am Montag einen entsprechenden Bericht der “Kronen Zeitung”. Da sein Mandant spielsüchtig gewesen sei, hätten ihn die Mitarbeiter der Spielcasinos aufhalten müssen. Beklagte Partei ist die Novomatic-Casinobetreibergesellschaft Austrian Gaming Industries (AGI).
Verspielt habe der Kläger wesentlich mehr. “Aber die 790.000 Euro können wir gut nachweisen”, so der Rechtsvertreter.
Novomatic weist Vorwürfe zurück
Novomatic-Anwalt Peter Zöchbauer bestreitet die Vorwürfe. Die Herkunft der Schulden des Spielers sei unklar, es gebe darüber keine schriftlichen Aufzeichnungen. “Die Betreiber der Salons halten sich streng an die Gesetze, die anonymes Spielen erlauben. Die Automaten sind behördlich überprüft.” Die nächste Verhandlung findet am 2. April in Wiener Neustadt statt.
Bereits im Jahr 2012 gab es einen ähnlichen Fall, bei dem eine spielsüchtge Frau Schadensersatz von Novomatic gefordert hatte – mehr dazu hier.
(APA)