Im letzten Viertelfinale der EURO 2024 kam es zum Duell zwischen den Niederlanden und der Türkei. Nach dem souveränen Sieg im Achtelfinale gegen Rumänien ging Oranje dabei als leichter Favorit in das Duell mit dem Österreich-Besieger. Nachdem die Niederländer zu Beginn etwas aktiver waren, übernahmen die Türken immer mehr das Kommando und brachten stetig Unruhe in die gegnerische Defensive. In der 35. Minute ging die Türkei auch verdient in Führung. Nach einer Flanke von Arda Güler sorgte Akaydin per Kopf für das 1:0. Den Niederländern fiel auch im Anschluss offensiv zu wenig ein und so ging es mit diesem Spielstand in die Pause.
Niederlande kommt zurück
Die Niederländer kamen stark aus der Pause und drückten die Türken weit in deren Hälfte. Doch die Defensive stand meist gut und offensiv setzten Güler und Co. immer wieder Nadelstiche, wie bei einem direkten Freistoß des Real-Spielers an den Außenpfosten. Nachdem der eingewechselte Weghorst in der 65. Minute noch in höchster Not im eigenen Strafraum klären konnte, gelang Stefan de Vrij in der 70. Minute nach einer Depay-Flanke per Kopf der Ausgleichstreffer. Und nur weitere fünf Minuten später war das Spiel gedreht - nach einem Querpass von Dumfries brachte Müldür den Ball im Zweikampf mit Gakpo im Fallen im eigenen Tor unter.
Spannende Schlussphase
Die Türken gaben noch nicht auf und kamen in der 85. Minute zu einer Doppelchance. Nachdem ein Okay-Schuss auf das leere Tor von van de Ven geblockt wurde, brachte auch Aktürkoglu den Ball nicht im Tor unter. Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit hatte Gakpo die Entscheidung auf dem Fuß, scheiterte aber an Günok. Auf der anderen Seite konnte sich auch Verbruggen weiter auszeichnen und rettete den Niederländern mit einem starken Reflex nicht nur die Führung sondern auch den Sieg. Während die Niederlande aufgrund der 2. Halbzeit nicht unverdient im Halbfinale steht, müssen die auch heute stark auftretenden Türken die bittere Heimreise antreten.
(Red.)