Auch in Rüstungs- und Tabakkonzerne investiere die in Köln ansässige Pax-Bank. Zur Geschäftspolitik der Pax-Bank gehört es, Kunden Investments auf Grundlage kirchlicher Positionen zu bieten – Geschäfte mit der Rüstungsindustrie stehen ebenso wie Investitionen in Hersteller von Kondomen oder Antibabypillen auf dem Index.
Laut “Spiegel” wollte sich die Pax-Bank nicht zu den Recherchen des Magazins äußern. Demnach hatte das Institut im März umgerechnet 158.867 Euro in Wertpapiere des US-Produzenten Wyeth angelegt, der Pharmaprodukte wie Verhütungspillen herstellt. Mehr als eine halbe Million Euro – insgesamt 577.970 Euro – von Pax-Bank-Anlegern steckten demnach im Rüstungsriesen BAE Systems, der Atom-U-Boote und Kampfflugzeuge produziert. Auch an das Versprechen, nicht in Tabakkonzerne zu investieren, hält sich die Bank laut “Spiegel” nicht: Sie habe in ihrem Portfolio Aktien der Tabakkonzerne British American Tobacco und Imperial Tobacco für 870.950 Euro geführt.