Sperrer nach Dakar-Absage: "Traurig, dass es so was gibt"
Die Einzige, die sich über die Absage wirklich freue, sei seine dreijährige Tochter, die ihren Vater damit deutlich früher als geplant wieder in die Arme schließen kann.
Der Pilot eines Evo-III-Buggy habe trotz der Vorfälle in Mauretanien, wo im Dezember vier Touristen und drei Soldaten ermordet worden waren, keine Angst gehabt. “Denn Terrorwarnungen hat es bisher noch jedes Jahr gegeben.” Allerdings ist auch der Oberösterreicher überzeugt dass diesmal mehr dahintersteckt. “Es ist traurig, dass es auf der Welt so etwas gibt. Es ist eine Schande, dass völkerverbindender Sport zur Zielscheibe von sinnlosem Terror wird”, betonte Sperrer.
Ob die Absage gerechtfertigt sei, wollte Sperrer nicht beurteilen. “Dass kann ich nicht verifizieren, dass muss der Veranstalter machen.” Als Fahrer müsse man die Entscheidung der Amaury Sport Organisation (ASO), die den “Klassiker” organisiert, hinnehmen und das Beste daraus machen.
“Gegen solche Dinge ist man sowieso machtlos. Für mich, aber auch für meinen Co-Piloten Harmen Scholtabers und das Team Fast&Speed, sowie alle anderen, die viel persönliches Herzblut, Zeit und auch Geld in diese Sache investieren, ist es natürlich eine Katastrophe”, resümierte der Rallye-Pilot.
Allerdings wäre es noch viel schlimmer gewesen, wenn der Veranstalter die Rallye durchgepeitscht hätte und es bei einem etwaigen Terroranschlag Tote gegeben hätte. Die Tragweite der Absage sei sowohl aus sportlicher als auch finanzieller Sicht noch nicht absehbar. “Wir alles weitergeht, weiß ich noch nicht”, sagte Sperrer.