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Spendenaufruf nach schweren Erdbeben in Afghanistan

Die Opferzahlen nach den Erdbeben in Afghanistan dürften noch steigen.
Die Opferzahlen nach den Erdbeben in Afghanistan dürften noch steigen. ©AP Photo/Ebrahim Nooroozi
Die Caritas sowie die international tätige Hilfsorganisation World Vision rufen nach den verheerenden Erdbeben in Afghanistan mit mindestens 2.000 Toten zu Spenden auf.

Noch sei das gesamte Ausmaß der Zerstörung der Beben von Samstagfrüh in der westlichen Grenzregion nahe dem Iran noch nicht klar, doch Hilfe sei dringend erforderlich. "Es braucht jetzt das Notwendigste: Trinkwasser, Nahrung, medizinische Versorgung und Notunterkünfte. Jede Minute zählt, um Menschenleben zu retten", so Caritas Auslandshilfe-Generalsekretär Andreas Knapp.

Caritas bittet nach Erdbeben in Afghanistan um Spenden

Die Caritas stehe mit den Partnern in Afghanistan im engen Austausch und evaluiere die - besonders mit Blick auf den Winter dramatische - Situation. "Kolleginnen und Kollegen vor Ort berichten uns, dass Menschen im Freien warten", sagte Knapp am Sonntag in einer Aussendung. Und die Lage im Land sei schon vor den Beben katastrophal gewesen. Im Vorjahr gab es über 1.000 Todesopfer nach einem Erdbeben und die humanitäre Situation habe sich generell seit der Machtübernahme der Taliban vor über zwei Jahren deutlich verschlechtert.

"In den betroffenen Gebieten herrscht ein Mangel an Nahrungsmitteln und Wasser, besonders schlimm ist die Lage für gefährdete Gruppen wie Frauen, Kinder und ältere Menschen", so die Caritas, die seit 2002 in Afghanistan tätig ist.

World Vision hilft Betroffenen vor Ort

Auch die international tätige Hilfsorganisation World Vision hilft an Ort und Stelle und bittet um Spenden. World Vision stellt nach eigenen Angaben im Erdbebengebiet mobile Gesundheitsteams bereit. "Die Menschen in den Dörfern versuchen verzweifelt, Überlebende aus den Trümmern zu retten, und das Krankenhaus hier ist voll ausgelastet", sagte Thamindri de Silva, Direktorin von World Vision Afghanistan. Lokale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Familien zum Teil selbst betroffen sind, bereiten nun den Katastropheneinsatz vor.

"Neben der dringenden medizinischen Versorgung benötigen die Überlebenden nun vor allem auch Wasser, Nahrungsmittel, Unterkünfte und Hilfe, um sicher zu sein", so de Silva.

Spendenkonto der Caritas Österreich: Erste Bank: IBAN AT23 2011 1000 0123 4560, Verwendungszweck "Erdbeben Afghanistan". Mehr Informationen online unter https://caritas.at/erdbeben-afghanistan

Spendenkonto von World Vision Österreich: Erste Bank, IBAN: AT22 2011 1800 8008 1800, Verwendungszweck "Katastrophenhilfe". Mehr Informationen online unter www.worldvision.at/katastrophenhilfe

(APA/Red)

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