Zur Spendenaffäre rund um das Äthiopien-Kinderhilfsprojekt “Tesfaye” meinte Jeannine Schiller, dass diese allen Prominenten schade, “die von anderen Menschen Geld für Menschen sammeln”. Es sei aber sehr wohl möglich, sich genau anzusehen, was mit dem gespendeten Geld passiert.
Jeannine Schiller geht auf Nummer sicher
“Ich gehe den Organisationen, für die ich tätig bin, sicherlich manchmal auf die Nerven, aber ich lasse mir alles vorlegen”, so die Society-Lady.Schiller unterstützt als Privatperson zwei große heimische Organisationen. Für diese Einrichtungen sammelt die Charity-Lady mehrmals im Jahr bei Events Spenden von Firmen und Privatpersonen.
“Das ganze Geld kommt ohne Umwege direkt an die Organisationen”, sagte die Society-Lady. Einen Verein hat Schiller nicht im Hintergrund: “Mich hat vor Jahren eine Agentur angerufen und vorgeschlagen, dass sie mich zur Präsidentin eines privaten Vereins machen wollen, der Spenden sammelt und verteilt, aber da habe ich sofort ‘Nein’ gesagt”.
Tesfaye könnte Charity in Misskredit bringen
Schiller würde auch nur Projekte und Organisationen unterstützen, bei denen sie genau nachvollziehen kann, was mit den Spenden passiert. Sie könne daher auch ausschließen, dass ihr Scheinrechnungen vorgelegt werden oder jemand auf anderen Weg Geld unterschlägt. “Mir kann niemand etwas vormachen. Ich weiß ja wie viele Therapeuten etwa bei der Krebshilfe arbeiten und ob das Geld auch ankommt. In Äthiopien wäre das natürlich schwierig”, sagte die Society-Lady. Auch das Kinderheim in Moldawien, das von Schiller unterstützt wird, besucht sie regelmäßig, um nach dem Rechten zu sehen.
Die Spendenaffäre rund um “Tesfaye” könnte nun auf sämtliche Charity-Projekte abfärben, befürchtete Schiller. “Charity bekommt einen schlechten Ruf, man muss wirklich Bescheid wissen, was mit jedem Euro passiert. Mir tut das sehr leid”, so Schiller zu der Tesfaye-Affäre.
(apa/red)