Die beiden Europa-League-Starter Austria Wien und Sturm Graz rüsteten für die anstehenden sechs Partien auf internationaler Ebene ebenfalls nochmals auf. Die Wiener verstärkten sich mit dem bundesligaerfahrenen Brasilianer Schumacher und die Grazer nahmen den 25-fachen slowenischen Teamstürmer Lavric unter Vertrag. Meister Salzburg hatte bereits am Sonntag sein Transferprogramm mit der Verpflichtung des nigerianischen Abwehrspielers Rabiu Afolabi abgeschlossen.
Meister Rapid hat damit in der zu Ende gegangenen Transferzeit gleich seinen Traumsturm der vergangenen Saison verkauft. 50 Tore hatten Maierhofer und der zum SSC Napoli transferierte Erwin Hoffer 2008/09 erzielt. Der Verkauf von Hoffer und Maierhofer spülte insgesamt sieben Millionen Euro in die Rapid-Clubkasse. Die Hütteldorfer hatten Maierhofer aber nur ziehen lassen, da mit Salihi ein Ersatzmann parat stand. Der albanische Teamstürmer war schon vor zweieinhalb Jahren ein Thema für Rapid, jetzt wurde er verpflichtet. Die Oberösterreicher ließen ihren Topstürmer – 34 Tore in 82 Partien – vor allem aus finanziellen Gründen ziehen, im Sommer wäre Salihi ablösefrei gewesen. Als Ersatz stieß in letzter Sekunde Atdhe Nuhiu aus Kärnten zur Mannschaft.
Die Wiener Austria war zum Handeln gezwungen, da Topstürmer Rubin Okotie wegen einer Knieverletzung mehrere Monate ausfallen könnte. Im ligainternen Kampf mit Austria Kärnten machten die Favoritner schlussendlich im Wettbieten um Schumacher das Rennen. Die 23-jährige Udinese-Leihgabe hatte in der vergangenen Saison für die Klagenfurter in 18 Partien immerhin sechsmal getroffen. Ebenfalls den Kader verstärkt hat Sturm Graz. Der 28-jährige Klemen Lavric, der einen Einjahresvertrag erhielt, spielte in seiner besten Zeit in der deutschen Bundesliga beim MSV Duisburg. Ebenfalls aktiv wurde auch noch Schlusslicht Kärnten. Ex-Rapid-Oldie Martin Hiden soll der Elf von Trainer Frenkie Schinkels im Abstiegskampf helfen, genauso wie Stürmer Wolfgang Mair, der sich auf einen neuen Kontrakt einigen konnte.