Diese Entwicklung bringt dem Energieinstitut Vorarlberg neue Kundschaft: Weil die Energiekosten den Geldbeutel extrem belasten, erkundigen sich immer mehr Häuslebauer sowie Haus- und Wohnungseigentümer bei den Experten über mögliche Sparmaßnahmen.
Das Interesse an einer fachkundigen Beratung steigt mit den Energiepreisen, stellt Geschäftsführer DI Dr. Adolf Gross, seit fünfeinhalb Jahren Chef eines Teams von 26 Experten in der Zentrale in Dornbirn und in 17 Außenstellen im ganzen Land, fest.
Allein im letzten Jahr klopften über 1500 Privatpersonen an, um sich über neueste Entwicklungen zu erkundigen.
Was mehr als nachvollziehbar ist, denn billiger wird das Heizen in Zukunft sicher nicht. Gründe sind unter anderem die steigende Nachfrage nach Brennstoffen und auch die Tatsache, dass Öl, Gas oder Kohle nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen.
Derzeit geht der Trend eindeutig in Richtung Wärmepumpe, obwohl die Investitionskosten höher sind, weiß Gross. Allerdings funktioniert diese Art der Wärmegewinnung nur dann, wenn die Qualität der Anlage passt.
Generell wird viel Geld investiert, um die Betriebskosten in den Griff zu bekommen, von der Isolierung von Altbauten über die Installierung einer Solaranlage für Warmwasser bis zur Wahl der neuen Heizung, betrieben mit erneuerbarer Energie. Theoretisch könnten wir den Bedarf an Heizenergie selbst abdecken, rechnet der Geschäftsführer vor. Das wäre dann möglich, wenn man die neuesten Entwicklungen auf dem Bausektor nutzt.
Passivhaus als Ziel
Gross denkt dabei in erster Linie an das Passivhaus, das langsam, aber sicher seinen Siegeszug antritt. Wer sich dafür entscheidet, erspart sich durch spezielle Dämmung und raffinierte Belüftung jede herkömmliche Heizung. Die Mehrkosten für ein solches Haus halten sich in Grenzen , lädt der Experte alle zukünftigen Häuslebauer ein, sich über Passivhäuser oder zumindest Niedrigenergiehäuser zu erkundigen.
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