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Spartipps für Studenten: Anbieterwechsel bei Strom und Gas

Erst 57 Prozent der Studierenden mit eigenem Haushalt haben sich eingehender mit den unterschiedlichen Angeboten auseinandergesetzt.
Erst 57 Prozent der Studierenden mit eigenem Haushalt haben sich eingehender mit den unterschiedlichen Angeboten auseinandergesetzt. ©pixabay.com (Sujet)
Eine aktuelle Umfrage hat ergeben, dass einkommensschwächere Studenten jeden zehnten Euro ihres Monatsbudgets in die Strom- und Gasrechnung investieren. Auch einen Anbieterwechesel könnten diese Kosten um fast 20 Prozent reduziert werden.

Eine Online-Umfrage des Tarifvergleichsportals durchblicker.at und Österreichs größter Studentenplattform iamstudent.at unter 1.056 Studenten hat gezeigt, dass jeder zehnte Euro des Monatsbudgets von einkommensschwächeren Studenten für die Strom- und Gasrechnung benötigt wird. Diese Haushaltskosten könnten durch einen Anbieterwechel um knapp 20 Prozent reduziert werden.

Umfrage zeigt: Österreichs Studenten sind nicht wechselfreudig

Die Umfrage hat jedoch ergeben, das erst 33 Prozent aller österreichischer Studierenden ihre Energiekosten optimiert haben. Damit erweisen sich Studierende als deutlich weniger wechselfreudig als die übrigen österreichischen Haushalte. “Würden alle Studentinnen und Studenten in Österreich, die nicht bei den Eltern oder in Studentenwohnheimen leben, zum derzeit jeweils günstigsten Energieanbieter wechseln, würde sie das insgesamt um rund 17,5 Mio. Euro entlasten”, so Reinhold Baudisch von durchblicker.at.

Laut Umfrage scheitert es jedoch nicht am Wissen. 95 Prozent der Studierenden wissen über die Möglichkeit, aus mehreren Energieanbietern auswählen zu können, Bescheid. Erst 57 Prozent der Studierenden mit eigenem Haushalt haben sich eingehender mit den unterschiedlichen Angeboten auseinandergesetzt. “Dabei fällt der Einsparungseffekt durch einen Anbieterwechsel in Verhältnis zum Haushaltsbudget gerade bei Studierenden besonders ins Gewicht”, sagt Baudisch.

Eine Sozialerhebung des IHS hat ergeben, dass rund ein Viertel der Studenten in Österreich ein Gesamtbudget von weniger als 730 Euro im Monat zur Verfügung haben. Ein Ein-Personen-Haushalt zahlt beim Wiener Landesenergieversorger derzeit 67 Euro im Monat. Beim günstigsten Anbieter belaufen sich die Kosten hingegen auf 53 Euro.

Somit könnte ein allein lebender Student (2.000 kWh/Jahr Stromverbrauch, 4.000 kWh/Jahr Gasverbrauch) bis zu 166 Euro im Jahr sparen. Bei einem Zwei-Personen-Haushalt (3.000 kWh/Jahr Strom, 7.000 kWh/Jahr Gas) wären es bis zu 263 Euro, in einer Studenten-WG (4.000 kWh/Jahr Strom, 14.000 kWh/Jahr Gas) bis zu 436 Euro.

Anbieterwechsel: Preise regional unterschiedlich

Die Preise sind regional unterschiedlich. Am meisten kann in Klagenfurt und Oberösterreich gespart werden, in Vorarlberg und Tirol am wenigsten. Ein individueller Anbieter-Vergleich und unabhängige Kunden-Bewertungen der einzelnen Anbieter sind kostenlos abrufbar.

Bei der Onlinebefragung nahmen 1.056 Studenten teil, davon waren 56 Prozent männlich und 54 Prozent weiblich. Jeder dritte befragte Student lebt dabei in einer WG oder einem Studentenwohnheim, nahezu jeder Fünfte in einer Singlewohnung und jeder Vierte teilt sich die Wohnung mit einem Partner oder einer Partnerin. Der Rest der durchschnittlich 23-jährigen Studierenden wohnt noch bei den Eltern.

(Red)

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