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Spannung vor Urteilsverkündung

Hoffen und Bangen vor der Urteilsverkündigung im italienischen Fußball-Skandal: Während sich das Berufungsgericht des nationalen Fußballverbandes zu internen Beratungen zurückzog, blühten die Spekulationen.

Wie die Zeitung „La Gazzetta dello Sport“ berichtete, neigten die Richter zur Milde: Allerdings müsse Rekordmeister Juventus Turin weiterhin mit dem Zwangsabstieg in die 2. Liga rechnen.

Unabhängig von dem für den (heutigen) Dienstagabend erwarteten Urteil wurde bekannt, dass der Verband vermutlich Inter Mailand den Meistertitel 2005/06 zusprechen werde. Offiziell wollte sich der Vorsitzende Richter Piero Sandulli zur Urteilsverkündigung nicht äußern. Nach Informationen des staatlichen italienischen Fernsehens war diese nach Börsenschluss für etwa 20:00 Uhr vorgesehen. Eine Urteilsbegründung werde es zunächst nicht geben, hieß es.

Die „Gazzetta“ ging in ihren Spekulationen davon aus, dass Juve und Fiorentina, wie bereits in erster Instanz entschieden, absteigen müssen, aber im Berufungsurteil weniger Strafpunkte erhalten. Für Lazio sei ein Verbleib in der obersten Klasse eher möglich, meinte das Blatt. Allerdings dürfte das juristische Gerangel weiter gehen: Bei einem „ungünstigen Urteil“ drohen die Vereine, vor das Verwaltungsgericht zu ziehen. Zudem nahm die Staatsanwaltschaft in Neapel bereits Ermittlungen wegen des Verdachts des Sportbetrugs auf.

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