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Spannender Auftakt am Samstag

Am Samstag um 18.00 Uhr bestreiten die Schweiz und Tschechien in Basel das Auftaktmatch zur Fußball-EM 2008.

Das zweite Spiel der Gruppe A von Mitfavorit Portugal gegen die Türkei wird im Anschluss um 20.45 Uhr in Genf angepfiffen. Die Wettervorhersagen für die Schweizer Spielorte sind freundlich, beide Spiele sollten im Trockenen stattfinden. Während die Portugiesen in der zweiten Partie als eindeutige Favoriten auf dem Platz stehen, dürfen die Schweizer auf die Statistik vertrauen: Erst einmal in der Geschichte der Fußball-Europameisterschaft verlor der Veranstalter das Eröffnungsmatch.

Für die Schweizer “Nati” beginnt das Abenteuer EM und der Traum vom Endspiel gegen Tschechien. Und die Truppe von Teamchef Köbi Kuhn ist wild entschlossen, mit einem Dreipunkter zum Auftakt die Weichen zum Viertelfinale zu stellen und eine Euphoriewelle im ganzen Land auszulösen. “Wir spielen zu Hause und das ganze Land steht hinter uns. Diese Euphorie wollen wir auf dem Platz umsetzen”, erklärte Verteidiger Philippe Senderos. Ein Remis wäre dem 23-Jährigen zu wenig. Geht es nach der Statistik, erwartet die Fans ein enges Spiel mit eher wenigen Toren. Als die Schweiz 1996 im Eröffnungsmatch gegen Veranstalter England antrat, holte man ein 1:1 – was gegen Tschechien sicher kein schlechtes Ergebnis wäre.

Deutlicher ist die Favoritenrolle im zweiten Spiel, wenn Portugal gegen die Türkei antritt. Das Starensemble um Cristiano Ronaldo gilt als einer der heißesten Anwärter auf den Titel, hatten die Portugiesen doch zuletzt das EM-Finale und das WM-Halbfinale erreicht. “Natürlich wollen wir mehr”, erklärte Teamchef Luiz Felipe Scolari, der Brasilien 2002 zum WM-Titel geführt hatte. Ungewohnt vorsichtig wirken die Türken vor ihrer Auftaktpartie: “Portugal ist Favorit”, meinte etwa Stürmer Nihat Kahveci. Mittelfeldstar Hamit Altintop, der rechtzeitig zum Auftakt seine Adduktorenprobleme überwunden hat, weiß aber auch: “Wir können mit unserer Motivation viel erreichen. Wir haben vor niemandem Angst.”

Die Eröffnungsfeier der EURO soll nur 13 Minuten dauern und aus 800 Turnern aus der Schweiz und Österreich bestehen. Offizielle Ansprachen gibt es keine, politische Gäste aus dem In- und Ausland sollen dementsprechend im Hintergrund bleiben. Der Zeremonie geht jedoch ein etwa dreistündiges Spektakel voraus, dessen wesentlicher Inhalt eine Überraschung bleiben sollte.

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