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Spanien: Zapatero gegen Dialog mit ETA

Spaniens designierter Ministerpräsident Zapatero hat ein Angebot der baskischen Untergrund-Organisation ETA zu Friedensgesprächen erneut zurückgewiesen.

Er wolle von der Separatisten-Organisation erst dann etwas hören, wenn sie der Gewalt abschwöre, sagte Zapatero am Montag. Bereits in der letzten Woche hatte er erklärt, die ETA keine Minute in Ruhe zu lassen und den Terror beseitigen zu wollen.

Die ETA hatte die künftige sozialistische Regierung zum Dialog aufgefordert, zugleich aber die Fortsetzung ihres bewaffneten Kampfes angekündigt. Die ETA hat in ihrem seit bald vier Jahrzehnten andauernden Kampf für einen unabhängigen Baskenstaat im Nordosten Spaniens und Südwesten Frankreichs rund 840 Menschen getötet.

Die Untergrund-Organisation war ursprünglich auch für die Anschläge in Madrid vom 11. März verantwortlich gemacht worden, bei denen mehr als 200 Menschen getötet wurden. Die spanischen Behörden gehen nun jedoch von einer Täterschaft moslemischer Extremisten aus und haben 14 Verdächtige festgenommen.

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