Geplant sei die Bildung eines europäischen Anti-Terror-Komitees, das die Zusammenarbeit der Terrorabwehr-Zentren der verschiedenen EU-Länder besser koordinieren soll.
Dieses Anti-Terror-Komitee solle vor allem den Informationsaustausch über mutmaßliche Terroristen und mögliche Anschlagziele zwischen den verschiedenen Länderzentralen vereinfachen und schneller machen, berichtete die spanische Zeitung “El Pais” am Samstag.
Es habe keinen Sinn, wenn alle ständig zur gleichen Zeit das Internet nach Terrorgefahren durchsuchten. Besser wäre es, die Arbeit aufzuteilen und die Ergebnisse dann auszutauschen, zitierte “El Pais” einen Sprecher des spanischen Innenministeriums.
Neben der koordinierten Zusammenarbeit und dem direkteren Informationsaustausch zwischen den einzelnen Terrorabwehr-Zentralen solle es auch zum personellen Austausch der Anti-Terror-Experten kommen. Damit erreiche man nicht nur eine einheitliche Arbeitsweise, sondern verbessere auch den direkten personellen Kontakt zwischen den Beamten. Auch sollen regelmäßig Treffen der jeweiligen Leiter der nationalen Terrorabwehr-Zentralen stattfinden. Dem Komitee soll dabei alle sechs Monate rotierend ein anderes nationales Abwehrzentrum vorstehen, verdeutlichte ein Sprecher des spanischen Innenministeriums.