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Spanien: Vier Verletzte bei Explosionen

Nach einer Bombendrohung sind in zwei spanischen Yachthäfen Sprengsätze explodiert. Die Sprengkörper detonierten am Samstag in den Häfen von Sanxenxo und Baiona, wie ein Sprecher des spanischen Innenministeriums sagte.

Nach einer Bombendrohung sind in zwei Seebädern in der nordwestspanischen Region Galicien Sprengsätze explodiert. In Sanxenxo wurden durch die Detonation zwei Portugiesen und zwei Spanier leicht verletzt. In Baiona wurde niemand verletzt.

Aus dem Innenministerium in Madrid hieß es, die Sprengsätze waren in Altglas-Containern im Yachthafen von Baiona und in der Nähe einer Segelschule von Sanxenxo deponiert gewesen. Vier Passanten hätten leichte Schnittverletzungen durch die Glassplitter erlitten, die durch die Explosion in die Umgebung geschleudert worden seien. In Baiona räumte die Polizei nach der Bombendrohung den Yachthafen, Munitionsexperten lösten danach eine kontrollierte Explosion aus.

In einem Anruf bei der baskischen Tageszeitung „Gara“ hatte ein anonymer Anrufer zuvor im Namen der baskischen Untergrundorganisation ETA vor Explosionen gewarnt. Der Mann nannte die beiden Städte als Ziel von Anschlägen. Dies berichtete die Zeitung, die von der ETA häufig als Kanal für ihre Bombenwarnungen genutzt wird, auf ihrer Internetseite.

Es war bereits der siebte Bombenanschlag in Nordspanien seit dem 7. August. Am 12. August war bei zwei Sprengstoffanschlägen in nordspanischen Badeorten ein Mensch leicht verletzt worden. Die ETA kämpft seit 1968 gewaltsam für die Unabhängigkeit des Baskenlandes. Bei Anschlägen wurden seitdem mehr als 800 Menschen getötet.

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