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Spanien: Terrorverdächtige verhaftet

Die spanische Polizei hat vier weitere mutmaßliche Terroristen verhaftet. Es handelt sich um drei Algerier und einen Marokkaner, wie die Behörden in der Nacht auf Donnerstag mitteilten.

Die drei Algerier wurden in der Stadt Gandia im Südosten des Landes festgenommen. Einer von ihnen wurde von der Polizei als rechte Hand des in der Schweiz inhaftierten Islamisten Mohamed Achraf beschrieben. Achraf wird von der spanischen Justiz verdächtigt, die Terrorzelle aufgebaut zu haben, die einen Anschlag auf das nationale Gericht im Zentrum Madrids plante.

Mit den jüngsten Verhaftungen steigt die Zahl der Festgenommenen und Beschuldigten in der Affäre auf 33. Gegen Achraf läuft auch ein Terrorverfahren in der Schweiz. Der schweizerische Bundesanwalt Valentin Roschacher hatte am Mittwoch in Madrid mit dem führenden spanischen Terrorermittler Baltasar Garzon über die Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden der beiden Länder gesprochen. In Bern hatte Justiz- und Polizeiminister Christoph Blocher Vorwürfe über Versäumnisse und Pannen in der Schweiz im Fall Achraf zurückgewiesen und die spanische Informationspolitik in der Affäre kritisiert. Spanien hat die Auslieferung des Islamisten beantragt.

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