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Spanien plant Kondom-Massenlieferung nach Afrika

Den Äußerungen von Papst Benedikt XVI. gegen den Gebrauch von Kondomen zum Schutz vor Aids setzt Spanien eine Lieferung von einer Million Präservative nach Afrika entgegen. Mit der bevorstehenden Kondom-Lieferung solle die Ausbreitung von HIV und Aids in Afrika bekämpft werden, teilte das spanische Gesundheitsministerium am Mittwoch in Madrid mit.

Kondome hätten sich “als notwendiger Bestandteil der Präventionspolitik” erwiesen und seien “eine wirksame Barriere gegen das Virus”, hieß es. Vor seiner Ankunft in Kamerun hatte der Papst gesagt, das Aids-Problem lasse sich nicht “durch die Verteilung von Kondomen regeln”. Ihre Benutzung verschlimmere vielmehr das Problem.

Eine direkte Stellungnahme zu der Äußerung des Papstes gab Madrid nicht ab. Die Positionen von Spaniens sozialistischer Regierung weichen auch bei anderen Themen wie Homo-Ehe oder Abtreibung deutlich von denen des Vatikans ab.

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