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Spanien: Parlament untersucht Attentate

Die Schaffung eines Gremiums zu den Terroranschlägen vom 11. März in Madrid wurde beschlossen. U.a. soll der Einfluss auf die Parlamentswahlen untersucht werden.

Alle Fraktionen stimmten am Donnerstag der Einberufung des Ausschusses zu. Bei den Anschlägen auf vier Pendlerzüge in Madrid sind 191 Menschen getötet worden.

Die konservative Regierung des damaligen Ministerpräsidenten José Maróa Aznar hatte zunächst die baskische Untergrundorganisation ETA für das Blutbad verantwortlich gemacht. Der Aznar-Regierung wurde vorgeworfen, an dieser These auch noch festgehalten zu haben, als zahlreiche Indizien auf die Täterschaft islamistischer Terrorgruppen hindeuteten.

Bei den Wahlen drei Tage nach den Attentaten verlor die konservative Volkspartei (PP) überraschend die Mehrheit an die Sozialisten (PSOE) des jetzigen Regierungschefs Jose Luis Rodriguez Zapatero.

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