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Spanien: Hunderte illegale Einwanderer

Die spanische Küstenwache hat am Wochenende 350 illegale Einwanderer aus Afrika abgefangen. Besonders groß sei der Ansturm an den Küsten der Kanarischen Inseln gewesen, wo seit Freitag 254 Menschen aufgebracht worden seien.

Im Mittelmeer seien an den Küsten Andalusiens fast 100 weitere Menschen in mindestens fünf Booten entdeckt worden.

Unterdessen gab es für 32 Flüchtlinge, deren Boot am Freitagmorgen vor Fuerteventura gekentert war, kaum noch Hoffnung auf Rettung. Das Boot sei kieloben im Meer treibend gefunden worden, und von den Vermissten gebe es keine Spur. Fischer hätten zwei Leichen im Meer gesehen. Es war das schwerste Bootsunglück seit Jahresbeginn.

Die von Schlepperbanden für viel Geld organisierten Überfahrten von Westsahara und Marokko zu den Kanarischen Inseln und zur iberischen Halbinsel sind für die Flüchtlinge extrem gefährlich. Die meisten von ihnen können nicht schwimmen und die Boote sind selten hochseetauglich. Außerdem kommen die Menschen oft halb verdurstet und mit schweren Sonnenbränden an Spaniens Küsten an. Seit Jahresbeginn starben bereits etwa 70 illegale Einwanderer in den Gewässern der Kanaren.

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