Wie die Zeitung El Mundo am Montag berichtete, wird das Schengen-Abkommen vom 15. bis 23 Mai außer Kraft gesetzt. Damit soll die Gefahr von Terroranschlägen gebannt werden, hieß es seitens der Sicherheitsbehörden.
Die Maßnahme soll bereits vor dem 11-M (11. März), dem Tag der Bombenattentate auf Pendlerzüge mit 202 Toten in Madrid, ins Auge gefasst worden sein. Ursprünglich war aber davon ausgegangen worden, dass derartige Sicherheitsvorkehrungen nicht nötig sein würden. Nun sollen vor der Hochzeit des Infanten und Fürsten von Asturien mehr als 10.000 Wohnungen, die sich in der Nähe der geplanten Festroute in Madrid befinden, von der Polizei und der Armee genau untersucht werden.
Im Vorfeld hatte es bereits Verdachtsmomente gegeben, dass die baskische Separatistenorganisation ETA Sabotageakte plant. Angeblich hatte sie vor, die Stromversorgung der Hauptstadt am Hochzeitstag lahmzulegen. Der Anschlag vom 11-M wird dem Islamisten-Netzwerk El Kaida zugeschrieben.