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Spanien: Ermittlungen abgeschlossen

Knapp zweieinhalb Jahre nach den Terroranschlägen auf Madrider Pendlerzüge mit 191 Todesopfern und mehr als 1700 Verletzten sind die Ermittlungen offiziell abgeschlossen worden.

Der zuständige Untersuchungsrichter Juan del Olmo wies am Freitag die letzten Einsprüche der Beschuldigten ab, wie aus Justizkreisen in Madrid verlautete. Der Prozess gegen insgesamt 29 Angeklagte ist für kommendes Frühjahr geplant.

Nach der vor drei Monaten veröffentlichten Anklageschrift gehörten die mutmaßlichen Urheber der schlimmsten Anschläge in der Geschichte Spaniens einer lokalen islamistischen Terrorzelle an. Diese ließ sich zwar von Al-Kaida (al-Qaeda) inspirieren, gehörte dem internationalen Terrornetz aber nicht direkt an. Den sechs Hauptverdächtigen wird Mord in 191 Fällen und versuchter Mord in 1755 Fällen zur Last gelegt. Nach den Attentaten am 11. März 2004 waren mehr als 100 Verdächtige festgenommen worden.

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