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Spanien bleibt hart

Spanien bleibt im Streit mit Marokko um die winzige Mittelmeerinsel Perejil hart. Die Antwort auf eine Protestnote enthalte keine Anzeichen für ein Einlenken Marokkos.

Die marokkanische Antwort auf eine spanische Protestnote enthalte keine Anzeichen für ein Einlenken Marokkos, sagte der spanische Vize-Regierungschef Mariano Rajoy in Madrid. Die Erklärung enthalte „weder überzeugende Argumente noch neue Elemente“, hieß es. Die spanische Regierung besteht demnach weiterhin auf einem Abzug der marokkanischen Soldaten von dem Eiland. Die marokkanische Reaktion auf die von Spanien zu Beginn des Konflikts am Donnerstag überstellte Protestnote hatte zuvor Hoffnungen auf ein baldiges Ende des Streits genährt.

Ein kleiner Trupp der marokkanischen Armee war am Donnerstag auf der vor der marokkanischen Küste liegenden Insel gelandet. Die unbewohnte Insel liegt etwa 40 Kilometer östlich von Tanger und nur 200 Meter vom Festland entfernt. Ihr Status blieb nach dem Ende der Kolonialherrschaft unklar. In den 60er Jahren war dort zuletzt die spanische Marine stationiert gewesen. Perejil gehört offiziell zu keiner spanischen Verwaltungseinheit. Marokko rechnet die Insel zu seinem Territorium, da sie in marokkanischem Hoheitsgewässer liegt.

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