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Später Wintereinbruch: Heftige Schneefälle in Frankreich und der Schweiz

Heftige Schnee- und Regenfälle in den Alpen haben neben Italien auch in Frankreich und der Schweiz zu massiven Behinderungen geführt.
Heftige Schnee- und Regenfälle in den Alpen haben neben Italien auch in Frankreich und der Schweiz zu massiven Behinderungen geführt. ©APA/AFP/OLIVIER CHASSIGNOLE
Heftige Schnee- und Regenfälle in den Alpen haben neben Italien auch in Frankreich und der Schweiz zu massiven Behinderungen geführt.
Schneemassen in der Schweiz: Stromausfälle und Lawinengefahr

So durften am Freitag etwa Lkw den Mont-Blanc-Tunnel zwischen Frankreich und Italien nicht benutzen, und im Schweizer Kanton Wallis kam es ebenfalls zu Verkehrsbeeinträchtigungen. Bei dem für die Jahreszeit ungewöhnlichen Wintereinbruch fiel in einigen Gebieten mehr als ein Meter Schnee.

In Tignes in den französischen Alpen erlitt eine Frau nach Behördenangaben einen Herzinfarkt. Rettungskräfte fanden sie von einer Lawine verschüttet vor. Die Behörden in Tignes forderten die Bewohner auf, in ihren Häusern zu bleiben, nachdem in der Nacht 110 Zentimeter Schnee gefallen waren. Lastwagen durften den Mont-Blanc-Tunnel zwischen Frankreich und Italien nicht benutzen. Dutzende Fahrzeuge standen somit auf der Autobahn A43 zwischen Italien und Frankreich. Aufgrund der großen Lawinengefahr blieben mehrere Skistationen geschlossen.

"Komplexe" Lage im Wallis

Auch die 36.000 Einwohner der Stadt Sitten im Schweizer Kanton Wallis wurden aufgefordert, zuhause zu bleiben. Im Wallis blieb die Lage nach Angaben des kantonalen Führungsorgans (KFO) auch am Freitag "komplex". Es kommt weiterhin zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen. Mehrere Straßen und Verkehrsachsen, insbesondere der Simplonpass und der Tunnel am Großen St. Bernhard, bleiben gesperrt.

Die außergewöhnlichen Schneefälle hätten zwar aufgehört und es sei eine Wetterberuhigung eingetreten, schrieb das KFO in einer Mitteilung. Doch die Lawinengefahr in allen Höhenlagen sowie die Gefahr von umstürzenden Bäumen seien weiterhin sehr hoch. Der Transitverkehr durch den Kanton sei aufgrund der weiterhin gesperrten Nord-Süd-Achsen stark beeinträchtigt. Es ist mit mehreren Stunden Wartezeit zu rechnen.

(APA)

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