Ob er das Trompetenensemble Zephir bei seinen Auftritten am Schlagzeug unterstützt, bei der Niederbayerischen Philharmonie und dem Symphonieorchester Tirol den Takt schlägt oder als Jugendreferent des Musikbezirks Bregenz in Fluh, Bregenz und Kennelbach die Jugendkapelle Fun by Klang auf die Beine stellt, eines sieht man auf den ersten Blick: Christoph Indrist ist schwer beschäftigt. Und das derzeit gerade auf dem Jungbläserseminar in Doren. Die Jugendlichen sollen sich musikalisch weiterentwickeln, Neues ausprobieren und vor allem Spaß an der Sache haben, erklärt Indrist, bevor er in die nächste
Probenrunde hechtet. Denn blasmusikalisch kann man beim Jungbläserseminar in Doren ganztägig unterhalten werden. Und am Abend wird dann meist Fußball gespielt, achtet Indrist, der die Seminarwoche seit 2003 leitet, darauf, dass der Spaßfaktor nicht in eisige Regionen absackt.
60 Jugendlichen bis zu 14 Jahren sieht sich das sechsköpfige Dozenten-Team um Indrist derzeit gegenüber. Profitiert wird dabei aber auf beiden Seiten. Mir ist vor allem wichtig, dass die jungen Musikanten sich in dieser Woche weiterentwickeln, auch was das Selbstwertgefühl betrifft. Andererseits kann man sich als Profimusiker die Jugendlichen und ihre unverkrampfte Herangehensweise an die Musik zum Vorbild nehmen.
Ordentlicher Mix
Locker aber lautstark startete auch Indrist ins Musikfach. Mich hat die Trommel fasziniert. In einer Wohnung ist das aber immer so eine Sache mit dem Geräuschpegel. Bei der Blasmusik hat man mir dann das Instrument zur Verfügung gestellt und auch Räume, in denen ich üben konnte. Seitdem bin ich der Blasmusik treu geblieben, erinnert sich Indrist.
Blasmusik soll, erklärt Indrist, ein gesunder Mix aus Anspruch und Geselligkeit sein. In Doren klappt das bestens. Mit Feuereifer und guter Laune flitzen die Finger über Tasten und Ventile, schließlich will man für das Abschlusskonzert der Woche ja gut vorbereitet sein.
Das Abschlusskonzert des Jungbläserseminars in Doren findet am 5. April, 17 Uhr, im Gemeindesaal Doren statt.
ZUR PERSON
Christoph Indrist