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SPÖ hält "Proteste" der Lehrer für inakzeptabel

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Scharf kritisiert hat die SPÖ die Dienststellenversammlungen der AHS- und BMHS-Lehrer. SPÖ-Bundesgeschäftsführer Josef Kalina bezeichnete es als "inakzeptabel", dass die Lehrervertreter "auf dem Rücken der Schüler beinharte ÖVP-Parteipolitik in den Schulen betreiben".

ÖVP-Obmann Wilhelm Molterer und ÖVP-Klubobmann Wolfgang Schüssel müssten „die radikalen ÖVP-Lehrervertreter einfangen, die unter dem Deckmäntelchen des Protestes nichts anderes tun, als längst überholte Standesdünkel und eine verzopfte Bildungspolitik zu verteidigen.“

Unter Hinweis auf die am Mittwoch präsentierte Sozialpartner-Forderung nach einem „neuartigen Schulwesen“ meinte Kalina, es seien nur mehr ganz wenige, die sich mit aller Kraft gegen die notwendigen Modernisierungsschritte im Bildungssystem stemmen. „Es kann nicht sein, dass sich die Lehrer ihre Schüler aussuchen“, so der SP-Bundesgeschäftsführer. Seit Jahren mache jede Studie aufs Neue klar, dass Österreichs Bildungssystem grundlegend reformiert werden müsse.

An den allgemeinbildenden (AHS) und berufsbildenden mittleren und höheren (BMHS) Schulen finden Donnerstag und Freitag Dienststellen-bzw. gewerkschaftliche Betriebsversammlungen statt, die offiziell unter dem Motto der „Information über schulorganisatorische Änderungen“ und der Thematisierung der Arbeitssituation der Pädagogen stehen. In einer von den AHS-Lehrervertretern erstellten Vorlage für Elternbriefe wird „eine Schädigung unserer Schule“ durch die Gesamtschul-Pläne von Unterrichtsministerin Claudia Schmied (S) befürchtet. Das Unterrichtsministerium hatte diese „bewussten Falsch-und Halbinformationen“ als „Panikmache“ kritisiert.

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