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SPÖ gründet in Wiens "schwulstem Bezirk" die Sektion-Andersrum

Die SPÖ will im laut Bezirkschefin "schwulsten Bezirk Wiens", Mariahilf, dem Thema Homosexualität die österreichweit erste Themensektion widmen.

Diese Plattform unter dem Titel „Sektion Andersrum“ soll auch bundesweit auf die Partei ausstrahlen, unterstrich die Mariahilfer Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann (S) im APA-Gespräch: „Nachdem wir der schwulste aller 23 Bezirke sind, habe ich mich schon lange für die Gründung eingesetzt.“

In Mariahilf finden sich in der Bundeshauptstadt die meisten Einrichtungen für Lesben, Schwule und Transgenderpersonen. Nicht zuletzt deshalb wolle sie auf der Ebene der Politik das Miteinander forcieren. Und dazu gehöre auch die Themensektion als Expertenrunde, die innerhalb der Bundes-SPÖ Forderungen und Wünsche Homosexueller vertreten soll. Dies gelte beispielsweise für nötige Gesetzesänderungen im Bereich Erb- oder Mietrecht.

Man wolle dabei möglichst niederschwellig agieren und stehe allen Interessierten und Nicht-Parteimitgliedern offen, unterstrich Kaufmann. Schließlich gehe es auch um konkrete Bezirksprojekte wie die Planungen für eine Senioreneinrichtung für Homosexuelle. „Im schwulsten Bezirk bekommt man einfach alle Probleme und Wünsche mit“, so Kaufmann.

Die Gründungsversammlung der Themensektion wird heute, Mittwochabend, stattfinden. Ab 19.00 Uhr sind Interessierte ins Cafe Aroma in der Gumpendorfer Straße geladen.

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