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Sozialwirtschaft: Möglicher Kompromiss zeichnet sich ab

Bei der 35-Stunden-Woche könnte sich etwas bewegen.
Bei der 35-Stunden-Woche könnte sich etwas bewegen. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Im Kampf um die 35-Stunden-Woche in der Sozialwirtschaft scheint sich ein erster Kompromiss abzuzeichnen. Verhandlungsführer Marschitz sei bereit, "eine gewisse Bewegung" zu zeigen.
Kampf um 35-Stunden-Woche
35-Stunden-Woche als "Jobvernichtungsmaschine"

In den bis dato zäh verlaufenden Verhandlungen über den Kollektivvertrag in der Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ) hat Arbeitgeber-Verhandlungsführer Walter Marschitz am Montag einen möglichen Kompromiss angedeutet. "Zwischen einer 35-Stunden-Woche und einer Arbeitszeitverkürzung gibt's auch noch gewisse Unterschiede", sagte er im Ö1-Morgenjournal.

Von 38- auf 35-Stunden-Woche

Jedenfalls müssten "beide Seiten bereit sein, in den Verhandlungen eine gewisse Bewegung zu zeigen", so der SWÖ-Verhandlungsführer vor der siebenten Verhandlungsrunde am Montag: "Wir werden dazu bereit sein."

Derzeit gilt in der Branche eine 38-Stunden-Woche. Die Arbeitnehmervertreter fordern eine Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden pro Woche, was die Arbeitgeber bisher als nicht machbar zurückwiesen.

KV-Verhandlungen seit Ende November

Die KV-Verhandlungen in der Sozialwirtschaft laufen seit Ende November 2019. Von dem Kollektivvertrag sind etwa 125.000 Beschäftigte betroffen. Die SWÖ ist mit mehr als 450 Mitgliedsorganisationen die größte freiwillige Interessensvertretung für die Unternehmen der privaten Sozial-, Gesundheits- und Pflegebranche und führt die KV-Verhandlungen mit den Gewerkschaften GPA-djp und vida. Der Kollektivvertrag hat auch Bedeutung für andere Organisationen der Branche, wie etwa Caritas, Diakonie und Rotes Kreuz.

(APA/red)

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