Sozialversicherungsträger: Primärversorgung abgesegnet
Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger hat am Dienstag den Gesamtvertrag für die Primärversorgungseinheiten (PVE) abgesegnet. Die Zustimmung erfolgte in der Sitzung der Trägerkonferenz einstimmig, hieß es in einer Aussendung. Jetzt fehlt noch die Zustimmung der Ärztekammer.
Sozialversicherung brachte Primärversorgung auf den Weg
Mit dem Gesamtvertrag wollen Ärztekammer und Hauptverband die medizinische Versorgung breiter aufstellen und verbessern. Die Verhandlungen dafür dauerten fast fünf Jahre. “Mit dem Gesamtvertrag Primärversorgung haben wir die Gesundheitsversorgung bundesweit neu gedacht und machen Menschen damit innovative Angebote”, erklärte der Verbandsvorsitzende im Hauptverband der Sozialversicherungsträger, Alexander Biach.
Der Beschluss sei ein “Meilenstein”. Nach den ersten PHC-Pilotprojekten in Wien stehe einem nachhaltigen Ausbau nun nichts mehr im Weg. In den Primärversorgungseinheiten seien nun zum ersten Mal in institutionalisierter Form Ärzte sowie weitere Gesundheits- und Sozialberufe entweder unter einem Dach oder in einem Netzwerk vereint. Das Aufgabengebiet reiche von der Akutversorgung bis hin zur Versorgung chronisch Kranker, psychosoziale Betreuung, gesundheitsfördernde Maßnahmen und Prävention. Die Mindestöffnungszeiten sollen bei 40 bis 50 Stunden pro Woche liegen.
Bis 2021: 75 Primärverorgungsheiten sollen existieren
Bis 2021 soll es 75 Primärversorgungseinheiten (PVE) in Österreich geben. Bisher wurden 14 eröffnet bzw. befinden sich in der Umsetzungs- und Gründungsphase.
(APA/Red)