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Sozialbetrug: 55-Jähriger richtete halbe Million Euro Schaden an

Der Mann gründete mehrere Baufirmen unter falschem Namen.
Der Mann gründete mehrere Baufirmen unter falschem Namen. ©APA/HARALD SCHNEIDER
Ein 55-jähriger Serbe soll in Wien Sozialbetrug in großem Stil betrieben haben. Er gründete unter falscher Identität mehrere Baufirmen, meldete die Mitarbeiter aber nicht korrekt an. Der Schaden soll eine halbe Million Euro betragen.

Bei einer Schwerpunktkontrolle der Wiener Polizei wurde Anfang Juli in der Knöllgasse in Wien-Favoriten ein 55-jähriger Serbe festgenommen, der sich bei der Kontrolle mit gefälschten bulgarischen Dokumenten auswies. Im Zuge der Festnahme ergaben sich weitere Hinweise zu falschen Identitäten und es konnten dem Mann neun Falschidentitäten nachgewiesen werden.

Serbe gründete Baufirmen und ließ sie bankrottgehen

Nach drei von seinen falschen Identitäten wurde bereits gefahndet und liefen strafrechtliche Ermittlungen. Der Mann hatte seit 2014 mit seinen verschiedenen Falschidentitäten Scheinfirmen im Baugewerbe eröffnet, bei denen auch Arbeiter beschäftigt wurden, für die jedoch nie die gesetzlich vorgeschriebenen Abgaben an den Sozialversicherungsträger bezahlt wurden. Die Firmen wurden nach bestimmter Zeit immer wieder zum Konkurs angemeldet.

Der Mann befindet sich in Untersuchungshaft und wird wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges, der Geldwäscherei und der Fälschung von besonders geschützter Urkunden angezeigt. Es entstand nach aktuellem Ermittlungsstand ein Schaden in der Höhe von 500.000 Euro.

(APA/red)

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