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sound:frame-Festival 2015 in Wien: Im Zeichen des Live-Moments

Das sound:frame versammelte wieder zahlreiche Künstler in Wien.
Das sound:frame versammelte wieder zahlreiche Künstler in Wien. ©Ryoichi Kurokawa
Das sound:frame-Festival für audiovisuelle Kunst findet ab 9. April zum bereits neunten Mal in Wien statt. An sechs Spieltagen liegt der Fokus mit DJ-Sets, Live-Acts und Podiumsgesprächen der Fokus auf audiovisuelle Live-Performances und dem "künstlerischen Agieren im Hier und Jetzt".

Neben Installationen und Mapping ist die Live-Performance eines der charakteristischsten Formate der audiovisuellen Kunst und Visualisierung. Die Einmaligkeit des Moments, die Interaktion der Künstler mit dem Publikum und dem Raum sind dabei entscheidend.

Unter dem Titel “LIVE” geht sound:frame unter der künstlerischen Leitung von Eva Fischer performativen Tendenzen nach, will Möglichkeiten und Entwicklungen junger Medienkunst im Rahmen zusammenhängender, abendfüllender Programme zeigen, diskutieren und in einen theoretischen Kontext stellen.

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Auftakt am 9. April im Wiener MAK

Der Auftakt am 9. im April im MAK gibt dann auch die Richtung vor, wenn das Ars Electronica Futurelab gemeinsam mit Performance-Avantgardist und Komponist Klaus Obermaier zur interdisziplinären Live-Performance “Heavy-Headed / Dada-Minded” lädt. Die Partizipation des Publikums ist hier vorausgesetzt, soll dieses doch die audiovisuelle Umgebung mittels Smartphone oder auch Körpereinsatz mitgestalten.

Sehgewohnheiten stellt anschließend der japanische Künstler Ryoichi Kurokawa auf den Kopf, wenn er für “SYN” aufgezeichnete und eigens produzierte Sounds, Filmmaterial und computergenerierte Bilder zu Symphonien vereint.

“See Aural Woods” als Herzstück

MAK-Direktor Christoph Thun-Hohenstein will die vier im MAK angesetzten Live-Abende als “eine große, zeitbasierte Ausstellung” verstanden wissen, “die aus der Beschäftigung mit dem Kernformat der Soundvisualisierung neue Spielräume für die Weiterentwicklung dieser spannenden Kunstform eröffnet”. Herzstück ist am 16. April “See Aural Woods”, eine mit dem Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) realisierte “audiovisuelle Reise in den Wald”:

Der Wald wird für den Musiker und Autor Takamovsky “zu einem überdimensionalen Musikinstrument”, indem er Klänge des Waldes sampelt, Datenmaterial aus dem Bereich der Waldgenetik vertont und das Ergebnis mit dem heimischen Visual-Duo Luma. Launisch “über alle Sinnes- und Wahrnehmungsklänge erfahrbar macht”.

Mehr Programmpunkte am sound:frame-Festival

Abseits des MAK streckt sound:frame an zwei Abenden (10./11. April) seine Fühler auch Richtung Grelle Forelle aus, wo u.a. die drei oberösterreichischen Produzenten des A.G.Trio mit ihrem neuen Projekt Ages gastieren und die britische experimentelle Singer/Songwriterin Andreya Triana ihr Österreich-Debüt gibt. Getanzt wird nicht nur im Club sondern auch in der Party-Straßenbahn, die das sound:frame im MAK am 16. und 17. April mit dem erstmals stattfindenden “Electric Spring”-Festival im Museumsquartier verbindet. Personen abseits des Stammpublikums hofft man im Einkaufszentrum Wien Mitte zu erreichen: Von 7. bis 10. April präsentieren Studenten der Kunstuniversität Linz in The Mall Performances zum Thema Coolness und seinen Grenzen.

sound:frame-Festival von 9. bis 17. April, Tickets für die Programmpunkte in der Grellen Forelle via Ö-Ticket und WienXtra-Jugendinfo. Eintritt zu MAK-Veranstaltungen: “pay as you wish”. Mehr Informationen hier.

(APA/Red.)

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