SOS-Kinderdorf - Name "Gmeiner" soll entfernt werden
Benennungen nach Personen aus der Organisation sollen nach den empfohlenen Grundsätzen "künftig grundsätzlich vermieden werden". "Wenn Benennungen nötig sind, sollen neutrale, organisationsbezogene Bezeichnungen verwendet werden", so das KDI. Auch Namen politischer oder religiöser Führungspersonen sollen nicht verwendet werden. "Gleichzeitig soll die Organisation klar über ihre heutigen Werte und Verantwortungsprinzipien definiert werden, nicht über eine einzelne Person", unterstrich die Organisation.
Personalabbau beim Dachverband
Beim internationalen Dachverband SOS-Kinderdorf International werden, wie der "Kurier" am Freitag berichtete, Stellen in der zentralen Verwaltung abgebaut. Wie der Dachverband schrieb, wird "angesichts anhaltender politischer und wirtschaftlicher Belastungen sowie der Notwendigkeit, den öffentlichen Erwartungen an Effizienz und Rechenschaftspflicht verantwortungsvoll zu begegnen", Personal eingespart.
Die weltweite Belegschaft des Generalsekretariats mit derzeit 449 Vollzeitbeschäftigten wird um rund 30 Prozent reduziert. In Österreich hat SOS-Kinderdorf International dem AMS (Arbeitsmarktservice) gemeldet, dass bis zu 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von insgesamt 153 Beschäftigten betroffen sein könnten.
Dachverband koordiniert Ländervereine
Der Dachverband SOS-Kinderdorf International mit Sitz in Wien ist für die Koordination der über 100 Ländervereine zuständig. Er betreibt regionale Büros auf der ganzen Welt. SOS Kinderdorf Österreich ist ein selbstständiger Verein und ist von den Einsparungsmaßnahmen nicht betroffen.
(APA)