Sorge um Queen Elizabeth II.: Königin unter medizinischer Beobachtung

Wie der Buckingham-Palast am Donnerstag mitteilte, werde Queen Elizabeth II. derzeit medizinisch beobachtet: "Nach einer weiteren Bewertung heute Morgen, sind die Ärzte der Königin besorgt um die Gesundheit Ihrer Majestät und haben empfohlen, dass sie unter medizinischer Beobachtung bleibt".
Queen derzeit auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral: Charles und William auf dem Weg
Die Queen fühle sich aber wohl und bleibe auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral, hieß es weiter. Doch die Zeichen sind nicht gut: Prinz Charles (73) und sein ältester Sohn Prinz William (40) machten sich auf den Weg zur Queen. Thronfolger Charles werde von seiner Frau, Herzogin Camilla, begleitet, bestätigte der Palast am Donnerstag. Berichten zufolge eilten auch Queen-Tochter Prinzessin Anne (72) und ihr zweitältester Sohn Prinz Andrew (62) nach Schottland.
Am Vortag hatte die 96-Jährige auf Anraten ihrer Mediziner eine Sitzung ihres Beratergremiums Privy Council abgesagt. Am Dienstag hatte die Queen den Rücktritt des bisherigen Premierministers Boris Johnson entgegengenommen und seine Nachfolgerin Liz Truss ernannt - entgegen der Tradition nicht im Buckingham-Palast, sondern auf Schloss Balmoral, das sie aus Gesundheitsgründen nicht für die Zeremonie verlassen wollte.
Queen Elizabeth seit Längerem mit gesundheitlichen Problemen
Elizabeth II. leidet seit Längerem unter gesundheitlichen Problemen und hatte die Zahl ihrer öffentlichen Auftritte stark reduziert. Immer häufiger ließ sie sich im vergangenen Jahr durch ihren Sohn Prinz Charles vertreten. Dieser ersetzte sie erstmals auch bei der Parlamentseröffnung im Mai und verlas an ihrer Stelle das Programm der Regierung für die kommende Sitzungsperiode.
Auch bei den viertägigen Feiern im Juni zu ihrem 70. Thronjubiläum zeigte sich die Queen ihren Anhängern nur zweimal kurz auf dem Balkon des Buckingham-Palasts. Bei allen öffentlichen Auftritten präsentierte sie sich dann aber stets lächelnd und gut gelaunt.
Große Sorge um Queen Elizabeth II.
Premierministerin Liz Truss sagte, das ganze Land sei besorgt wegen der Nachrichten. "Meine Gedanken und die Gedanken aller Menschen in unserem Vereinigten Königreich sind in dieser Zeit bei Ihrer Majestät der Königin und ihrer Familie", twitterte sie.
(APA/dpa/Red)