Mit Blick auf die “steigende Flexibilisierung der Arbeitszeit“, die zu großen Belastungen führe, sei der freie Sonntag auch ein “unverzichtbarer Beitrag zum Schutz der körperlichen und geistigen Gesundheit der Arbeitenden”.
In ihrer Erklärung bekräftigte die Bischofskonferenz unter dem Vorsitz von Kardinal Christoph Schönborn ihre Unterstützung für die “Allianz für den freien Sonntag”, die vor zehn Jahren in Österreich gegründet wurde. Insbesondere die Gründung einer Europäischen Sonntagsallianz am 20. Juni würdigten die Bischöfe als “weiteren wichtigen Schritt”, um den gemeinsamen freien Tag “als Geschenk des Christentums an Europa und die Welt zu festigen”.
Sonntag ein “heiliger christlicher Tag”
Für die Christen sei der Sonntag ein “heiliger Tag”, insofern er den Tag des Herrn darstelle und an die “gute Schöpfung Gottes” und an die Auferstehung Jesu Christi erinnere.Darüber hinaus sei der freie Sonntag auch “gemeinsames Kulturgut”, heißt es weiter in der Erklärung. “Die gemeinsame freie Zeit stärkt den Zusammenhalt in Familien, Beziehungen, Gemeinschaften und in der ganzen Gesellschaft und ist angesichts der Schnelligkeit und Brüchigkeit des Lebens wichtiger denn je.” Eng an den Fortbestand des freien Sonntags gekoppelt sei schließlich auch das breite ehrenamtliche Engagement.
(apa)