Nur wer wagt, kann auch gewinnen: Rankweiler waren vor drei Jahren Geburtshelfer für den Bau der ersten Solaranlagen durch den initiativen Kleinunternehmer Vladimir Yashin in Gomel. Aus den ersten Gehversuchen wurde eine hochprofessionelle Produktion. Über Kollektoren an 15 Gebäuden in der von Tschernobyl besonders betroffenen Region wird bereits Sonnenwärme geerntet. Und die Nachfrage ist nun so richtig aufgewacht.
Rankweil ist bekanntlich seit vielen Jahren im Südosten Weißrusslands aktiv vor allem in Form von Strukturprojekten. Anpacken und Verändern statt Jammern, war stets die Leitidee für Unterstützung. Die mit Rankweiler Starthilfe von Vladimir Yashin und seinen couragierten Mitarbeitern aufgebaute KFZ-Werkstätte floriert heute. 2006 ging es mit der Sonne los: Ein kleines Team aus dem Betrieb wurde in Vorarlberg für den Bau von Solaranlagen ausgebildet und geschult. Die erste Demonstrationsanlage entstand.
Der Erfolg kann sich sehen lassen: Verwaltungsgebäude der Eisenbahn, Privathäuser, Ferien- und Jagdhäuser nutzen heute die Energie aus der Sonne, um auch im Sommer Warmwasser bereit zu haben. Denn die Fernwärmeversorgung aus Gaskraftwerken ist nur im Winter leistbar. Wenn nicht geheizt werden muss, gibt es eben auch kein warmes Wasser.
Penibelst genaue Aufzeichnungen über die tatsächliche Sonnenwärmeleistung, der Rechenstift und mehr Komfort ersparen aufwändige Überzeugungsarbeit bei den potenziellen Kunden.
Moderne Technologien werden auch mit modernen Mitteln vermarktet der Besuch von Publikumsmessen mit einer fahrbaren Solaranlage gehört genauso dazu wie eine trendige Homepage. Auch auf dem nächsten Investmentforum im Mai 2010 in Gomel sind die Solarbauer wieder mit dabei. Motor Hans Kohler, Summer-Vorgänger als Bürgermeister von Rankweil und langjähriger Landtagsabgeordneter: “Ein Anfang ist gesetzt und darum ging es mit diesem Projekt. Vorarlberger Know-How und Engagement im Kleinen kann Großes bewirken”.