Denn die Kutscher und ihre Pferde müssten in der prallen Sonne auf Kunden warten, so der freiheitliche Rathaus-Klubchef Eduard Schock am Dienstag in einer Aussendung. Dieser Missstand gehört schleunigst beseitigt, lautete seine Forderung.
Wenn im Sommer hunderttausende Touristen nach Wien strömen, sei es schon eine unglaubliche Schande, wenn diese mit ansehen müssten, wie die Bundeshauptstadt mit seiner Parade-Institution umgehe, meinte Schock. Die Stadtverwaltung müsse dafür Sorgen, dass Mensch und Tier nicht länger im täglichen Glutofen auf ihre Kunden warten müssten.
Die Stadt dürfe die Verantwortung für eine ausreichende Beschattung nicht auf die Fiaker abschieben, so Schock weiter. Denn diesen sei es nicht erlaubt, ohne die entsprechende Bewilligung einen Sonnenschutz in größerer Dimension errichten. Dafür müsse schon die Stadt sorgen, so Schock.
Auch der Österreichische Tierschutzverein hat zuletzt gefordert, die Rahmenbedingungen für Fiakerpferde zu verbessern. An besonders heißen Tagen, so hieß es, solle sogar ein Fahrverbot verhängt werden.
