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Song Contest: Rocksong „Get A Life“ von Eric Papilaya

Ein „rockiges Signal für das Leben“ nannte „Life Ball“-Organisator Gery Keszler den österreichischen Beitrag für den diesjährigen Song Contest.

Der offizielle „Life Ball“-Song ist der österreichische Beitrag für Helsinki. „Get A Life – Get Alive“ ist ein positiver, gitarrenlastiger Rocksong, mit dem der „Starmania“-Finalist Eric Papilaya am 10. Mai in Helsinki vorerst die Qualifikationsrunde bestreitet. Die Chancen, unter die ersten Zehn – und somit in die Show vom 12. Mai – zu kommen, halten ORF-Unterhaltungschef Edgar Böhm, ORF-Programmdirektor Wolfgang Lorenz sowie der 28-jährige Sänger selbst für groß.

Unter einem überdimensionalen „Red Ribbon“ feierte der von Greg Usek (Musik) und Austin Howard (Text) geschriebene Titel, der gleichzeitig offizieller Song des heuer zum 15. Mal stattfindenden „Life Balls“ sein wird, seine Live-Premiere. Zusammengearbeitet hat Ric mit Musikern seiner ehemaligen Bands, mit denen er im Sommer auch auf Tour gehen will. „Open your mind to a better Life“ heißt es im Refrain, mit dem man mit Hilfe des Song Contests in aller Welt auf den HI-Virus hinweisen will.

Unterstützt wird die „Life Ball“-Botschaft durch passende Bühnenoutfits sowie eine spezielle Choreografie, über die jedoch noch nichts verraten wurde. „Get A Life – Get Alive“ selbst ist mit seinem harten Sound nicht gerade ein typischer Song Contest-Vertreter, doch angesichts des Vorjahresgewinners – „Lordi“ ebnete das Metier mit „Hard Rock Hallelujah“ für eventuelle Nachfolger – könnte das Lied, das trotz der großen Präsenz von Drums und Gitarre Ohrwurm-Qualitäten hat, es durchaus in den Bewerb schaffen.

Nachdem Österreich freiwillig auf eine Teilnahme im vergangenen Jahr verzichtet hatte, ist Edgar Böhm jetzt umso zuversichtlicher: „Ich gebe zu, dass die Präsentation heuer besonders spät stattfindet, aber schließlich ist es diesmal durch die Kooperation mit dem ’Life Ball’ auch ein spezieller Song.“ Seit vielen Jahren habe der Song Contest zeitgleich mit dem Charity-Event stattgefunden, von wo aus man via Liveschaltung die österreichischen Punkte vergab. Da heuer zwei Wochen dazwischen liegen (der „Life Ball“ findet am 26. Mai im Wiener Rathaus statt), sei man von der Idee, die Botschaft des Balls direkt in den Song Contest einzubinden, begeistert. Durch diese Zusammenarbeit habe es jedoch auch länger gedauert, mehrere Interessen unter einen Hut zu bringen, so Böhm.

Wolfgang Lorenz zeigte sich pointiert optimistisch: „Ich glaube, dass es sehr schön ist, wenn im Vorfeld der Euro 08 der Songcontest 08 in Wien stattfinden wird! Wir haben das Lied, wir haben den Sänger“, blamieren werde man sich heuer jedenfalls nicht. Eric Papilaya sei im wahrsten Sinne des Wortes ein „Ober-Österreicher“. Auch dem „Life Ball“ wolle man heuer mit einem Themenabend Rechnung tragen, anstatt wie bisher zwei Tage später eine kurze Zusammenfassung zu senden.

Papilaya selbst hat von den Plänen, ihn nach Helsinki zu schicken, erst bei der entscheidenden Sitzung bei Universal Music, wo auch die Single erscheinen wird, erfahren: „Ich dachte, das sei ein erstes Kennenlernen, aber ich musste sofort Ja oder Nein sagen“, so Papilaya. Universal-Chef Hannes Eder sieht „Get A Life“ augenzwinkernd „als das allerbeste Stück Musik, dass ich je in meinem Leben gehört habe“, das durchaus auch „Bon Jovi oder Anastacia zu Gesicht stünde“. Man wolle natürlich nicht nur musikalisch auffallen, sondern auch in der gesamten Inszenierung die Botschaft des Life Balls verbreiten.

Eric Papilaya ist derzeit vor allem nervös, zu allererst seien ihm die “200 Millionen Leute durch den Kopf geschossen“, die ihn bei seinem Auftritt sehen und hören würden. Da er jedoch zu hundert Prozent hinter dem Song stehe, spiele das in letzter Konsequenz keine Rolle. Während Papilaya dem Song Contest in vergangenen Jahren eher kritisch gegenüber gestanden war, sieht er die „großen Veränderungen der letzten Jahre“ positiv. Angst, dass ein möglicher Misserfolg seine Karriere negativ beeinflussen könnte, hat er nicht. Im Vordergrund stehe auch die Message des „Life Balls“, da das Thema AIDS in seiner Generation viel zu wenig beachtet werde: „Ich möchte die Jungen mit ’Get A Life’ wieder sensibilisieren!“

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