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Sondierungsgespräche in Tirol haben begonnen

Recht flott sind die sogenannten "Orientierungsgespräche" nach der Tiroler Landtagswahl losgegangen. Landeshauptmann Van Staa und Innenminister Platter trafen am Dienstag mit den Chefs von SPÖ und Grünen, Gschwentner bzw. Willi zusammen, am Nachmittag folgte FPÖ-Obmann Hauser.

Mit Fritz Dinkhauser dürfte es erst am Mittwoch Gespräche geben, der Wahlsieger zeigte sich aber jetzt schon skeptisch.

SPÖ-Landeschef Gschwentner berichtete von Kontakten auch zu Vertretern der Liste Dinkhauser, die allerdings “eher verhalten” reagiert hätten. Grund sei, dass die Grünen eine Kooperation mit den Freiheitlichen ausgeschlossen hätten und so die Bildung einer Alternative zu einer Regierung mit der ÖVP schwierig sei.

Die Begegnung mit Van Staa, Platter und Landesrätin Hosp wiederum sei am Dienstag “sehr korrekt” gelaufen. Näheres könne man nicht sagen, da es während der einstündigen Aussprache noch nicht in die Inhalte gegangen sei. Wichtigste Themen seien für die SPÖ leistbares Wohnen, Bildung und die Mobilisierung von Bauland.

Recht viel Sinn sieht Dinkhauser in den anstehenden Gesprächen nicht, egal ob die ÖVP nun Van Staa oder Platter entsende. Diese Unterredungen seien eher ein Feigenblatt, und forderte von Platter mehr Entschlossenheit. Entweder der Innenminister distanziere sich vom Landeshauptmann oder es könne gar nichts herauskommen. Platter solle nun sagen, ob er in der Bundesregierung oder Landeshauptmann bleiben wolle – und zwar sofort.

Personell bestand Dinkhauser ein weiteres Mal darauf, dass Van Staa und Bauernbundchef Steixner abtreten müssten. Inhaltlich pochte der frühere AK-Präsident darauf, dass unter anderem der Einfluss des Bauernbundes zurückgedreht und die Agrargemeinschaften entmachtet werden.

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