Das sagte Major Wolfgang Preiszler vom Kriminalamt am Freitag der APA. Insgesamt 80 Freiwillige von Sicherheitswache – genauer von der WEGA – und Kriminaldienst sind seit Jänner bei den Sonderstreifen im Einsatz.
Höhepunkt bisher war die Festnahme einer fünfköpfigen chilenischen Tätergruppe im Mai, die sich auf Überfälle nach Bankbesuchen spezialisiert hatte. Im konkreten Fall verfolgten die Kriminellen eine Pensionistin, die gerade Geld abgehoben hatte, bis zu ihrer Wohnung und raubten sie auch, als sie aufsperren wollte. Was die Täter nicht wussten: Die Sonderstreifen der Polizei waren ihnen bereits auf den Fersen und erwischten sie auf frischer Tat.
Preiszler zufolge helfen den Beamten auch der Sicherheitsmonitor bzw. ein ähnliches System der Wiener Polizei. Damit könne man die Streifen sehr schnell und sehr gezielt einsetzen. Auch im Bereich Taschendiebstähle, bei der ebenfalls eine so genannte Einsatzgruppe installiert ist, habe man damit sehr schöne Erfolge erzielen können. Wo wir unterwegs sind, reißt die Tätigkeit der Kriminellen meist schlagartig ab, sagte der Major. Nur beim Kampf gegen Suchtgiftdealer benötige man den Monitor nicht, man finde Drogenhandel beinahe überall.
Preiszler lobte die hohe Motivation der Beamten. Bei den 80 handelt es sich ausnahmslos um Freiwillige, die eine Spezialausbildung erhalten haben.