Sonderpreis für e-Inclusion

Der Sonderpreis e-Inclusion soll jenen Multimedia-Projekten, die diese individuellen
Bedürfnisse und technischen Voraussetzungen mitberücksichtigt haben, nun eine Chance aufs öffentliche Rampenlicht bieten. „Zugleich aber soll dies auch die Botschaft vermitteln, wie wichtig ein kontinuierliches Engagement zur Einbindung aller
Bevölkerungsschichten ins digitale Zeitalter ist“ sagt der Staatspreis-Beauftragte des Bundesministeriums, Prof. Peter A. Bruck aus Salzburg.

Oft werden Menschen, die unter Seh-, Hör-, Sprach- und Sprechstörungen, aber auch motorischen Schädigungen leiden, von der modernen Informationsgesellschaft ausgeschlossen.
Es sind Menschen mit Sinnesbehinderungen, insbesondere sehbehinderte und blinde
MitbürgerInnen, die häufig im Internet benachteiligt sind. Im vergangenen Jahr wurde diesbezüglich das Produkt „Barrierefreie Formulare“ beim Staatspreis mit seiner speziellen behindertenfreundlichen Variante zum Ausfüllen von Steuerformularen ausgezeichnet.

Neue berufliche Perspektiven

„Die Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger in die Informationsgesellschaft ist für
Österreichs soziale und wirtschaftliche Entwicklung entscheidend“, sagt DI Christoph Raber vom BMWA. Und er fügt an: „Ohne älteren Menschen und Randgruppen dieselbe Chance zu geben, also ohne Überbrückung der digitalen Kluft, geraten viele mangels Vernetzung oder
Zugang zum Internet ins Hintertreffen. Dem müssen wir entgegen wirken.“

Zudem eröffnet der Einsatz neuer Medien für körperlich beeinträchtigte Menschen und benachteiligte Bevölkerungsgruppen neue berufliche und soziale Perspektiven und Möglichkeiten. Bis zum 3. Juni haben alle Produzenten und Auftraggeber von barrierefreien
Multimedia-Produkten und Inhalten die Möglichkeit, ihr Projekt unter www.multimedia-staatspreis.at online zu registrieren.

Weitere Informationen zum österreichischen „Staatspreis für Multimedia und e-
Business“

Der „Staatspreis für Multimedia und e-Business“ wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit ausgeschrieben. Er ist Teil des Aktionsprogramms „Digitale Wirtschaft/IKT“ des Bundesministeriums und wird vom Rat für Forschung und Technologieentwicklung mit Fördermitteln aus der Technologieinitiative der
Bundesregierung unterstützt. Als Staatspreisbeauftragter fungiert Prof. Dr. Peter A.
Bruck, Gesamtleiter des Research Studios Austria der ARC Seibersdorf Research GmbH
und ehrenamtlicher Obmann des Internationalen Centrums für neue Medien (ICNM). Der
Staatspreis wird vom ICNM organisiert und von Sponsoren aus der Privatwirtschaft
maßgeblich unterstützt.

Weitere Informationen unter: www.multimedia-staatspreis.at