Mehr als 200 weibliche Häftlinge mussten nach Erkenntnissen von Wissenschaftlern unter der deutschen Naziherrschaft in Konzentrationslagern als Zwangsprostituierte arbeiten. Ab Freitag können sich Besucher der Gedenkstätte Buchenwald über deren Schicksal in einer Sonderausstellung informieren.
Zwei Drittel waren Deutsche, andere kamen aus besetzten Ländern, Polen, der Ukraine, Weißrussland und den Niederlanden. Die “Sonderbauten” seien ein absurder Versuch gewesen, die “Produktivität von Häftlingen in der Rüstungsindustrie zu steigern”, erklärten die Wissenschaftler. Die weiblichen Häftlinge, aber auch die Bordellnutzer hätten nach 1945 geschwiegen.
Die Ausstellung “Lagerbordelle. Sex-Zwangsarbeit in NS-Konzentrationslagern” ist bis 28. November zu sehen