Am Mittwoch fand dazu eine Aktion auf dem prominenten Standplatz vor dem Stephansdom statt, bei der sich Kontrolleure wie Kontrollierte bereits sehr routiniert zeigten.
Und so bliesen die Lenker brav in das ihnen gereichte Röhrchen, das nicht mehr als 0,79 Promille Blutalkohol offenbaren darf. Man kontrolliere mindestens einmal im Monat, berichtete Chefinspektor Karl Neubauer. Dabei zeigten sich die Fiakerlenker immer sehr diszipliniert – selbst im Winter, wenn man erwarte, dass sich der eine oder andere vielleicht mit Alkohol wärme. Und so fand sich auch am Mittwoch kein Sünder.
Neben der Alkoholfrage kontrollieren die Exekutive und die Mitarbeiter der zuständigen Magistratsabteilung 65 auch die Einhaltung der Arbeitszeiten, die regelmäßige Fütterung der Tiere, ob das Kutschgeschirr scheuert oder auch, ob der Schweif weggebunden ist. Bei Übertretungen werden Ermahnungen ausgesprochen, gegebenenfalls Nachschulungen verhängt oder in schweren Fällen Anzeigen nach dem Tierschutzgesetz und dem Wiener Fiakergesetz ausgesprochen. Bei extrem tierschutzwidrigen Zuständen droht die Abnahme der Pferde sowie der Entzug von Konzession oder Kutschberechtigung.
Sollte es täglich Temperaturen von mehr als 30 Grad erreichen, will das Veterinäramt seine Routineüberprüfungen auch am Wochenende durchführen. Daneben gehört zum unlängst vorgestellten Maßnahmenpaket etwa auch der Plan von Tierschutzstadträtin Sandra Frauenberger (S), dass jeder Standplatz mit einer Einrichtungen zum Abspritzen und Tränken der Pferde ausgestattet sein muss, was beim Stephansplatz bereits der Fall ist. Am Standplatz Burgtheater soll noch heuer ein Sonnendach Kühle spenden.