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Sommer Bowl 2009: Nur das Wetter spielte nicht mit!

Warlords gingen gegen die Invaders in Führung
Warlords gingen gegen die Invaders in Führung ©sportreport.at
Das erste Spiel der Vereinsgeschichte endete für die Vienna Warlords am Samstag mit der erwarteten Niederlage. Mit einer ansprechenden Leistung und einem penibel organisierten Sommerfest rundherum gelang den Warlords ein guter Start - nur das Wetter spielte nicht mit.

Über viele Wochen planten die Vienna Warlords ihr Sommerfest. Organisatorisch gelang es den Wienern einen feinen Event zu veranstalten. Spielverderber blieben die frühherbstlichen Temperaturen und zum Teil intensiver Regen.

Überraschendes Angriffssystem ließ Zuschauer und Gegner staunen
Zu ihrem ersten Spiel luden sich die Vienna Warlords mit den St. Pölten Invaders ein Spitzenteam der Division I ein. Die Niederösterreicher staunten zu Beginn jedoch nicht schlecht über das System und die Qualität der Wiener. Mit Spielzügen aus der so genannten „Wildcat Offense“ marschierten die Warlords zu Beginn des Spiels schier nach Belieben über das Spielfeld. Gleich mit dem ersten Ballbesitz konnten die Wiener den ersten Touchdown der Vereinsgeschichte erzielen. Robert Schonka konnte sich den Eintrag in den Geschichtsbüchern sichern.

Warlords führen nach erstem Viertel
Den gut 150 Zuschauern wurde im ersten Viertel im Footballzentrum Ravelinstraße Überraschendes geboten. Wurde im Vorfeld ein einseitiges Spiel zu Gunsten der Gäste aus St. Pölten erwartet, so gelangen den Warlords einige Achtungserfolge. Nicht nur gelang den Wienern bereits im ersten Ballbesitz ein Touchdown – die Warlords durften sich nach dem ersten Viertel über eine Führung freuen. Beide Teams konnten jeweils zwei Mal den Ball in die Endzone tragen. Jedoch war es den Wienern gelungen, einen Extrapunkt ihrer Gäste zu blocken. 14-13 endete das erste Viertel in der Klubgeschichte der Warlords.

Invaders ab dem zweiten Viertel überlegen
Von der taktischen Ausrichtung des Gegners sichtlich überrascht, benötigten die St. Pölten Invaders etwas Zeit um ihren gefürchteten Spielrhythmus zu erlangen. Auch wegen einiger Fehler der Warlords übernahmen in der Folge die Gäste aus Niederösterreich klar das Kommando. Im zweiten Viertel drehten die Niederösterreicher groß auf und erzielten nicht weniger als 21 Punkte. Mit dem Zwischenstand von 14:34 gingen beiden Teams in die Halbzeitpause.

Warlords geht die Kraft aus
Das Geschehen in der zweiten Halbzeit kann recht kurz zusammengefasst werden. Die Vienna Warlords kämpften mit viel Herz und Leidenschaft. Die Invaders erzielten aufgrund des besser besetzten Kaders weitere 21 Punkte. Denn Gastgebern rund um den Ex-Vikings Spieler Mike Dawodu gelangen nur noch einige Achtungserfolge. Verletzungen und ein zu kleiner Kader waren wohl die Hauptgründe, die Zählbares für die Warlords verhinderte. Denn Punkte gelangen den Wienern keine mehr. Am Ende steht ein deutlicher 14-56 Sieg für die St. Pölten Invaders zu Buche. Die Warlords konnten phasenweise ihre vorhandene Klasse aufzeigen. Sportlich könnte sich das jüngste Wiener Team durchaus zu einer interessanten Alternative entwickeln.

Wetter als großer Spielverderber
Den Warlords gelang, was ihnen Viele im Vorfeld nicht zugetraut hatten. Sie organisierten einen angenehmen Event mit viel Charme und Liebe zum Detail. Aus ihrer Sicht waren die schlechten Witterungsverhältnisse doppelt ärgerlich. Einige Punkte im geplanten Programm mussten abgesagt werden. Unter dem Strich bleibt ein gelungener Event der sich mehr Zuschauer und bessere Witterungsbedingungen verdient hätte, die dem Motto des Spiels (Sommer Bowl) gerecht geworden wären.

Vienna Warlords vs. St. Pölten Invaders 14:56 (14:34)
Footballzentrum Ravelinstraße, 150 Zuschauer

Stimmen zum Spiel:
Michael Glanz (Warlords-Präsident): “Wir haben heute in einigen Phasen gezeigt was wir können. Die Invaders haben uns aufgezeigt woran wir weiter arbeiten müssen. Einziger negative Punkt am heutigen Tag war leider das schlechte Wetter.”

Dominik Sandler (St. Pölten Invaders Quaterback): “Zu Spielbeginn haben uns die Warlords wirklich überrascht. Sie haben zu Beginn wirklich großartig gespielt und haben uns phasenweise mit ihrem Laufangriff wirklich vor große Probleme gestellt. Unsere Coaches haben aber super reagiert und ab dem zweiten Viertel haben wir das Spiel wie erwartet klar dominiert. Mit den Warlords muss aber in Zukunft gerechnet werden.”

Martin Poglin/Thomas Muck
In Kooperation mit sportreport.at

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