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Somalia: 16 Tote bei Kämpfen

Bei Kämpfen verfeindeter Milizen in Somalia sollen mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen sein. Wie am Dienstag bekannt wurde, kam es am Vortag in zwei Städten nördlich der Hauptstadt Mogadischu zu Zusammenstößen.

In Balli Guled sollen mindestens elf Menschen umgekommen sein, in Beletweyne fünf. Keine der Parteien gab Gründe für die Auseinandersetzungen an. Sie gehören unterschiedlichen Flügeln eines Clans an und führen seit Monaten eine Fehde unter anderem um Weiderechte. Seit der Entmachtung des Militärherrschers Mohammed Siad Barre 1991 kommt es in dem Land am Horn von Afrika immer wieder zu gewaltsamen Konflikten.

In Mogadischu selbst kämpfen rivalisierende Kriegsherren und Stämme um die Macht. Die Lage ist so unsicher, dass die im vergangenen Jahr gebildete somalische Regierung ihren Sitz im benachbarten Kenia genommen hat. Präsident Abdullahi Yusuf steht allerdings unter internationalem Druck. Er soll in sein Land zurückkehren und die Kämpfe beenden. Unklar ist bisher, welche Stadt die zukünftige Hauptstadt werden soll. Auch daran entzünden sich immer wieder blutige Auseinandersetzungen.

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