Fehlende Lizenzen (derzeit bangen Admira, Gratkorn, Vöcklabruck sowie der FC Lusten-au um die Spielgenehmigung), ein konkursbedingter Fixabsteiger (Leoben) sowie fehlende Aufsteiger (Westliga) – die ADEG Erste Liga droht sich selbst zu regulieren und schon ein Jahr früher als geplant zu einer Zehnerliga zu mutieren. “Es könnte durchaus in Richtung zehn gehen”, meint selbst BL-Vorstand Georg Pangl im “VN”-Gespräch. Allerdings kann er sich nicht vorstellen, dass sich die Ligagröße über das Lizenzverfahren regelt, ohne dabei der Entscheidung des Protestkomitees am Samstag vorzugreifen. “Das kann ich auch nicht, aber derzeit sind einfach viele Konstellationen möglich.” Persönlich geht er für die Saison 2009/10 von einer Ligagröße mit zehn (Bundesliga) bzw. zwölf Mannschaften (Erste Liga) aus. Dennoch wird derzeit eine mögliche Ligareform heiß diskutiert.
Pangl selbst warnt vor Schnellschüssen und weist auf etwaige Fehlentwicklungen hin. “Ein Für und Wider lässt sich für jede Variante finden”, so der Burgenländer. Klar deklariert hat sich der Österreichische Fußball Bund (ÖFB), wo sich die Landesverbände für eine Aufstockung der zweithöchsten Spielklasse auf 16 Mannschaften stark machen. Eine solche Liga würde die Amateurteams ein-, eine Reduzierung auf zehn Vereine, ausschließen. Eine Aufstockung der Liga wäre zugleich das Aus der drei Regionalligen und hätte somit enorme Auswirkungen in den Ligen der Landesverbände. “Wir brauchen eine schnelle Entscheidung”, drängt Pangl. Bis Ende Juni muss Gewissheit bestehen, wobei der Beschluss, 2010/11 auf eine Zehnerliga zurückzukehren, steht. Dieser müsste dann geändert werden.