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Socom 3 linked

Kaum ein anderer Multiplayer-Shooter erfreut sich einer solch treuen Fangemeinde wie Socom, zumindest auf der Konsole. Nun steht Teil 3 in den Startlöchern und verheiratet zwei Konsolen.

Prinzipiell war Socom immer schon ein Militär-Taktik-Shooting Game für hitzige Multiplayergefechte Online, die via Sony´s Onlineservice Station ausgetragen wurden. Auch bei Teil 3 fehlen natürlich aber nicht die Einzelspielermissionen, die aber nur ein Ziel haben: Fit zu werden für die Gefechte gegen Gleichgesinnte aus aller Welt. Virtueller Krieg im Cyberspace eben. Socom war und ist es auch mit Teil 3 kein dumpfes Geballer. Viel Einarbeitungszeit ist nötig, um mit den ganzen Menüs klarzukommen. Zwar wurden diese überarbeitet, Einsteiger werden sich aber auf jeden Fall schwer tun, besonders wenn sie glauben, gleich mal einen Ausflug online machen zu müssen. Neu dabei in Teil 3: Steuerbare benutzbare Vehikel wie Humvee, Jeep, Pickup, Panzer oder Sturmboot. Die Einsatzgebiete sind gewachsen, zu Fuß kann man sich da schon mal ein wenig verlieren. Außerdem sind die Fahrzeuge mit Verteidigungsgeschützen versehen, während einer fährt, ballert der andere alles über den Haufen, was nicht bei zwei auf den Bäumen ist. Das lässt Battlefield Feeling aufkommen.

Online Big Size

Die Entwickler spendierten der Einzelspielerkampagne nun die bisher stark vermissten Checkpoints, was den Schwierigkeitsgrad erträglicher meisterbar macht. Während die Teammates früher nur Kanonenfutter waren, zeigen sie nunmehr auch Ansätze von künstlicher Intelligenz und sind zuweilen eine nützliche Hilfe.

Aber die Stärken von Socom lagen ja schon immer online, und da spielt der dritte Teil mit einer auf maximal 32 Leuten gestiegenen Besetzungsmöglichkeit eine tragende Rolle. Die größeren komplexeren Maps erfordern mehr Einarbeitungszeit, Einsteigern empfehle ich eine gründliche Einzelspieler Trainingssession. Aber man kann auch online profitieren, wenn man sich mit erfahrenen Spielern zusammentut, die wissen was zu machen ist. Neben den bekannten „Knall alles über den Haufen, was nicht bei Drei auf den Bäumen“-Deathmatch Modi nähert sich Socom 3 auch in anderer Hinsicht dem Kassenschlager Battlefield auf dem PC. Im Control-Modus gewinnt das Team, das alle Markierungen an bestimmten Punkten auf der Map anbringt. Im Gegensatz zur Flaggenhatz von Battlefield können diese Punkte vom Gegner jedoch nicht mehr zurückerobert werden. Während der Anbringung der Markierung, was eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, bekommen jedoch die Gegner eine Meldung und werden alles daran setzen, den Abschluss der Eroberung zu verhindern. Taktik und Geschwindigkeit sind erforderlich, E-Sport pur also.

Grafics at the Border

Grafisch ist seit Teil 2 nicht mehr viel passiert, zu ausgereizt sind die technischen Möglichkeit von Sonys Konsole, auf der die Serie ja exklusiv erscheint. Besonders offene Flächen wirken polygonarm, dafür sind die Charaktermodelle und die Fahrzeuge hübsch modelliert und gut animiert. Im Eifer des Gefechts achtet man ja auf das wesentliche, und das sind nicht romantische Sonnenuntergänge bei Socom. Slowdowns und Ruckler sind praktisch nicht vorhanden, saubere Arbeit der Entwickler.

Vom Sound her war Socom schon immer über jeden Zweifel erhaben, auch in Teil 3 wackelt die Hütte in Dolby Logic II, eine entsprechende Soundhardware im Wohnzimmer vorausgesetzt. Optional lässt sich Socom 3 mit der PSP Version „Fireteam Bravo“ koppeln. Über den USB Port können Daten ausgetauscht und somit zusätzliche Wafen und Missionshilfestellungen auf der jeweils anderen Konsole freischalten. Somit können PSP unterwegs Trips das Spiel zuhause weiterbringen, ein faszinierendes und so noch nie dagewesenes Spielfeature. Klares Daumen hoch für Socom 3!

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